Brot und Wein – Heimisches Brot trifft Wachauer Wein

Nach einer Idee der Bäcker-Familie Walch in Warth und Lech am Arlberg trafen sich die Mitglieder des Vorarlberger Sommelier-Vereins im Hotel Walserberg in Warth, um sich diesen beiden Grundnahrungsmitteln zu widmen, diese zu entdecken und zu genießen. Ing. Jakob Stierschneider vom Weingut „Kartäuserhof“ in Weißenkirchen in der Wachau, reiste an den Arlberg, um einige seiner Spitzenprodukte zu den edlen Brotsorten zu präsentieren. 

Schon der Aperitif – ein „Pink Rosé – Sekt“ Brut nach Methode Traditionelle verwöhnte mit feiner Perlage, einladender Frucht, Frische, feiner Mineralik und hoher Trinkfreude. Dazu knapperte man knusprige Brot-Chips vom Dinkelwurzel-Baguette, Älplerbaguette und Parisette-Baguette. Bei diesem Genuss vergisst man jegliche Chips-Angebote, die man sonst so gewöhnt ist!  Zur Abrundung gab es Brotstanitzel mit Lachsmousse, Frischkäse und Tomatentopfen gefüllt und Käse-Trauben-Sticks auf Vollkornbrot.
Spannendes lauschen herrschte, als Seniorchef Thomas Walch über den Beginn und die Geschichte des Hotel Walserberg erzählte.
Auch die frühere Situation der Lecher und Warther Bäckereien vor 30 – 40 Jahren war nicht einfach – von vielen Schwierigkeiten der Straßensperren zwischen den beiden Orten geprägt, wo Situationen entstanden, die heute unglaublich sind.
„Spannender Vergleich“ nannte sich das erste Brotsortiment aus Dinkel-Chiabrot, Arlberger Hüttenbrot und Skiclubbrot. Dazu verschiedene Aufstriche und Butter, sowie kleine Leckereien wie Bauernsalat und Linsensalat im Glas – Butter, Sardellen, Zitronenzesten auf Hüttenbrot – ein besonderer delikater Happen!

Begleitet wurde das alles von zwei Weinen, die Ing. Jakob Stierschneider kommentierte.
Grüner Veltliner 2024 Federspiel DAC „Kirchensteig“
Grüner Veltliner 2024 Federspiel DAC „Achleiten“

Beides herrliche trinkfreudige, gaumenfreundliche Weine dazu, die zum Diskutieren anregten, doch individuell hatte jeder für sich recht!
Als „wärmendes Herzstück“ wurde der berühmte „Lecherlaib“ serviert.  Schon als einfaches Stück Brot ist der Lecherlaib etwas ganz besonders Gutes, wird er zu einem Gericht gegessen, macht er es zur Delikatesse.
Als wahre Gaumenfreude wurde eine exzellente Brotsuppe gebracht.  Um zu wissen, was grandioser Geschmack ist, muss man sie gegessen haben.
Grüner Veltliner 2023 Smaragd DAC „Urbestand“
Grüner Veltliner 2023 Smaragd DAC „Ultimo“

Diese beiden kraftvollen Grünen Veltliner waren wie gemacht zu Brot und Suppe und zeigte einmal mehr, dass es oft gar nicht so spezielle Gerichte braucht, um eine selten gute Speisen-Wein-Kombination zu erleben.
„Deftig und kräftig“ nannte sich der nächste Brotteller mit Holzofenbrot, Amadeus-Brot und Finnenbrot. Neben den Aufstrichen kam feiner Rohschinken, Landjäger und Käsewürfel, Ziegenkäse in Pesto aus Au, sowie sündhaft gute Spinat- und Käseknöderl auf den Tisch.
Riesling 2024 Federspiel DAC „Ried Steinriegl“
Riesling 2023 Smaragd DAC „Ried Achleiten“

Zwei wunderbare Rieslinge mit Duft, Volumen, Kraft, Körper und langem Aroma, wo sich wieder jeder Genießer seinen  Favoriten suchte. Zuletzt zeigte auch noch der Sauvignon Blanc 2023  seine Feinheit, Würze und Klasse – gerade zum Holzofenbrot oder auch zum Lecherlaib in bester Harmonie. Der „süße Ausklang“ mit Butterzopf und Nussstrudel war sehr willkommen für die Freunde von Süßspeisen – herrlich flaumig, mollig und gaumenfreundlich.Doch gab es zu aller Überraschung noch eine süße Spezialität – „Schiterhüfle“ – einer den Gaumen verwöhnender Scheiterhaufen von selten hochwertiger Qualität.
Ein unvergesslicher Abschluss einer hochwertigen Veranstaltung.