„Bodensee – Südtirol – Steiermark“

Um diese drei Weinregionen ging es nach Idee von Weinakademiker Karlheinz Hehle vom Hotel Schönblick in Eichenberg. Dazu lud der Vorarlberger Sommelier-Verein hoch über dem Rheintal und Bodensee zu einer spannenden Vergleichsverkostung in so genannten 5 Flights, wo jeweils ein Wein aus jeder dieser drei bekannten Regionen in die Gläser kamen und natürlich „blind“ zu erkennen waren. Nach jeder Weinfolge wurde zur auflockernden Stärkung köstliche „Schmankerl“ aus der Schönblick-Küche serviert.

Zum Aperitif und zur Einstimmung auf das Kommende wurde ein erfrischender, feinfruchtiger ROSÉ 2021 „Renomée“ vom Weingut Rebhof in Nonnenhorn am Bodensee serviert.
An den ansprechend gedeckten Tischen Platz genommen, sprachen die Weine in den Gläsern ihre eigene Sprache, die gar nicht so leicht zu verstehen war. Die Beschreibungen waren für die Sommeliers kein Problem, doch die Zuordnung der Herkunftsregionen hatten sich einige doch leichter vorgestellt.
„Marinierte Zwerggarnelen an pikanter Tomatencreme, Bio-Ei, Zucchini, Rucola und Lardo“ erfreuten als sehr gelungene Vorspeise. Dazu in den Gläsern WEISSBURGUNDER 2018 vom Weingut Aufricht aus Stetten bei Meersburg am Bodensee, PINOT BIANCO 2019 „Langfeld“ vom Weingut Pfitscher aus Montan in Südtirol und CHARDONNAY 2015 „Seggauberg“ vom Weingut Regele aus Ehrenhausen in der Südsteiermark. Ein attraktiver, nicht allzu leichter Beginn schürte die Neugierde auf den zweiten Gang.
„Saiblingsfilet gebraten vom Bodensee auf Bärlauchrisotto und Karfiol an Safransauce“ wurde nach der Verkostung des 2. Flights serviert – dieser brachte folgende Weine in die Gläser: SAUVIGNON BLANC 2019 „Therese“ vom Weingut Polz in der Südsteiermark, SAUVIGNON BLANC 2020 „Saxum“ vom Weingut Pfitscher aus Montan in Südtirol und SAUVIGNON BLANC 2019 „Weinhalde“ vom Weingut Schmidt aus Wasserburg am Bodensee. Absolut herrliche Weine, jeder für sich. Wieder waren einige sich derartig sicher, es kann gar kein anderer Wein sein, als jener, den man meint zu erkennen – und doch war es wieder anders als man der Meinung war, es ganz sicher zu wissen – das sind die Herausforderungen des blinden Verkostens, wo man halt ohne jedes Vorurteil sich auf seine eigenen Sinne verlassen muss, darf kann….
Der eine oder andere Weinspruch von Karlheinz Hehle dazwischen sorgte für Unterhaltung bevor die Gläser mit den nächsten Weinen des inzwischen dritten Flights sich füllten.
MUSKATELLER 2021 vom Weingut Gierer aus Nonnenhorn, GEWÜRZTRAMINER 2020 „Meran“ der Kellerei Burggräfler in Südtirol und TRAMINER 2015 „Sulztaler Zoppelberg“ vom Weingut Regele aus der Südsteiermark. Dazu die neugierige Kombination „Ländle Kalbsgulasch mit Semmelknödel, Rotkraut und Maroni“. Dazu wurden etwas mehr Notizen gemacht.
Beim 4. Flight wurden die Farbe und Gläser gewechselt – nun kamen Rotweine. BLAUBURGUNDER 2015 „Pfauenhalde“ von Kaspar Wetli aus Berneck, CUVÉE „MACHRIMA“ 2015 Reserve vom Weingut Söll aus Gamlitz in der Südsteiermark und PINOT NERO 2019 RISERVA „Matan“ vom Weingut Pfitscher aus Matan in Südtirol.
Zum „Keulenbraten vom Mangalizaschwein mit kraftvoller Burgundersauce, Kartoffel-Selleriepüree, Karotten und Speckbohnen“ ergaben sich elegante, herzhafte und akzeptable Kombinationen, ganz nach individuellem Geschmack. Der 5 Fligth bestand aus zwei Weinen – LAGREIN RISERVA 2014 „Conus“ vom Weingut Lageder in Margreid in Südtirol und „CUVÉE MEDAFU“ 2015 (Pinot Noir & Diolinoir), einer Selektion für Hotel Schönblick vom Weingut Wetli aus Berneck im Schweizer Rheintal.
Dazu wurde ein vorzügliches Käsebuffet aufgebaut und für den kleinen süßen Gusto noch ein flaumiger Topfenstrudel dazu gereicht. Wie schon alle Weine zuvor, waren auch diese beiden Rotweine sehr ansprechende, angenehme Begleiter mit großer, unterschiedlicher Geschmacksbreite, wo jeder Verkoster seine Favoriten finden konnte. Die Gerichte zu den Weinen überzeugten mit Geschmack, appetitlich auf den Teller gezaubert und charmant von den freundlichen Damen im Service an den Tisch gebracht.
So klang der Abend nach etwa vier Stunden „Verkostungsarbeit“ und „Gaumenschulung“ langsam aus. Mit freundlichen Dankesworten für diese lehrreiche Veranstaltung und für alle Organisationsarbeiten an die Familie Hehle mit allen ihren Mitarbeitern.
Wunderbare Weine, dazu delikate Gerichte in bester Gesellschaft – Herz was willst du mehr? Die Schulung der Gaumen und sensorische Weiterbildung der Sommeliers gehört zu den abwechslungsreichsten und schönsten Tätigkeiten neben vielen anderen und macht den Beruf des Sommeliers zu einem der Schönsten der Welt.

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