Die Neuentwicklung der Lernplattform punktet mit hoher Nutzerfreundlichkeit, digitalen Lernmöglichkeiten und effizienter Administration. Initiiert hat sie federführend die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.), die als „Technikland Vorarlberg“ auftritt, mit freundlicher Unterstützung der Sparte Industrie sowie der Bildungspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarlberg. An der Konzeption beteiligt sind die Industrieunternehmen Blum, illwerke vkw, Liebherr und Zumtobel Group. Der Götzner Softwareentwickler Fusonic realisiert die neue Lernplattform, die künftig Lehrlingen, Ausbildner:innen sowie Prüfer:innen in etablierter Zusammenarbeit mit der Bildungseinrichtung WIFI sowie der Lehrlings- und Prüfungsstelle zur Verfügung steht.

Die Entwicklung der digitalen Lernplattform für Lehrlinge schreitet zügig voran: Seit Juli 2025 setzt Fusonic die neue Applikation auf, Anfang 2026 wird sie bei den Lehrlingsleistungswettbewerben sowie den Lehrabschlussprüfungen eingesetzt, danach folgt die schrittweise Einbindung KI-gestützter Lern-Tools. Die bisher genutzte Plattform wird ersetzt.
„Mit dieser Investition in die Ausbildung junger technischer Fachkräfte übernehmen wir eine Vorreiterrolle, und das über Vorarlberg hinaus. Sie ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft der Betriebe und damit der heimischen Wirtschaft“, betont Dr. Alfred Felder, Vorsitzender des V.E.M.-Arbeitgeber-Komitees und CEO der Zumtobel Group. Die Neuentwicklung steht damit für ein starkes, nachhaltiges Commitment der Branche zu einer digitalen, qualitativ hochwertigen und zukunftsorientierten Lehrausbildung am Wirtschaftsstandort Vorarlberg.
Mobiles Lernen
Die digitale Lernplattform ist speziell auf die Bedürfnisse der Nutzergruppen zugeschnitten. Ausbildungsbetriebe und Prüfungsstellen können die Inhalte auf dem übersichtlichen Portal verwalten und bereitstellen. Lehrlinge greifen künftig über die mobil-optimierte Website auf dem Laptop oder unterwegs auf dem Smartphone darauf zu und haben die Möglichkeit, Fragenkataloge herunterzuladen und Probeprüfungen durchzuführen. „So können Jugendliche auch lernen, wenn sie mit den Öffis zur Arbeit oder Schule fahren, was den heutigen Gewohnheiten vielmehr entspricht“, sagt Alexander Troy, Co-Founder von Fusonic. „Passende Werkzeuge sind für die Lehrlingsausbildung entscheidend. Deshalb unterstützt die WKV die neue Lernplattform für praxisnahes, flexibles und zukunftsorientiertes Lernen”, betont Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin, Wirtschaftskammer Vorarlberg.
KI erleichtert das Lernen
Für das kommende Jahr ist der Einsatz von KI zur Erweiterung der Prüfungssimulation geplant. Lehrlinge können dann Single-Choice-Tests auf dem Smartphone absolvieren und erhalten unmittelbar ihre Ergebnisse – ohne nötige externe Kontrolle. Zudem soll ein KI-Tutor auch selbst verfasste Antworten bewerten und Lehrlinge individuell in der Prüfungsvorbereitung unterstützen.
Grundlage für weitere Einsatzbereiche
Die Lernplattform hat großes Potenzial: Aufgrund ihrer Architektur ist sie beliebig skalierbar und kann sowohl für weitere Lehrberufe als auch für andere Bundesländer weiterentwickelt werden. „Das variable Konzept bietet vielfältige Möglichkeiten und eignet sich daher als Grundlage für digitale Lehr- und Lernunterstützungen in weiteren Bildungssektoren“, erläutert Alexander Troy. „Als V.E.M. setzen wir auf zukunftsweisende Lösungen, die den Ausbildungsalltag für alle messbar verbessern. Gleichzeitig denken wir bewusst über Branchen- und Landesgrenzen hinaus, um die Plattform auch langfristig in Bildung und Weiterbildung nutzbar zu machen”, führt Georg Müller, Geschäftsführer der V.E.M., weiter aus.
Über V.E.M./Technikland Vorarlberg
Die rund 120 V.E.M.-Unternehmen möchten ihre Kompetenzen für die Ausbildung von Nachwuchskräften bündeln und weiterentwickeln. Diese Betriebe zählen weltweit in ihren Branchen zu den Marktführern. Aktuell bilden sie 1.653 Jugendliche (Stand 1.8.2025) in mehr als dreißig Lehrberufen aus, die meisten in der Elektro- und Metallindustrie – die umsatzstärkste Sparte in Vorarlberg mit einer Exportquote von 95 Prozent. 65 Prozent der Wertschöpfung erbringen sie im Land. 20.000 Mitarbeiter:innen stellen Waren im Wert von über vier Milliarden Euro her.
Infos: technikland.at
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