Die FRIES Kunststofftechnik GmbH aus Sulz setzt erneut ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Als eines der ersten Unternehmen im Bereich Industrieverpackungen verarbeitet FRIES künftig Post-Consumer-Rezyklat (PCR) aus dem Gelben Sack im industriellen Maßstab – konkret im 220-Liter-L-Ringfass. Das Produkt entsteht im modernen 3-Schicht-Co-Extrusions-Blasverfahren mit einem Recyclingmaterialanteil von 35%. Trotz des hohen Anteils an PCR erfüllt das Fass nicht nur die Anforderungen an Lebensmittelkonformität, sondern verfügt zusätzlich über eine UN-Zulassung für den Transport gefährlicher Güter.

Damit übertrifft FRIES bereits heute künftige EU-Vorgaben zur Rezyklatquote und beweist, dass Innovation, Produktsicherheit und Umweltschutz erfolgreich vereint werden können.
Recyclingmaterial clever eingebettet – 3-Schicht-Co-Extrusion macht’s möglich
Die Besonderheit der FRIES-Fässer liegt im hochwertigen Co-Extrusionsverfahren: Der 20/60/20-Schichtaufbau (innen/mitte/außen) ermöglicht den Einsatz von Recyclingmaterial in der Mittelschicht. Durch den Einsatz von bis zu 60 % Recyclingmaterial in dieser Schicht erreicht das Fass einen Gesamt-Rezyklatanteil von rund 35 %. Die Innen- und Außenschichten bestehen aus hochwertigen, lebensmittelechten Polymeren und schützen den Fassinhalt zuverlässig. Gleichzeitig trennt die Barrierewirkung der Außen- und Innenschichten das Recyclingmaterial sicher vom Lebensmittelkontakt. So wird gewährleistet, dass sowohl die strengen EU-Vorgaben zur Lebensmittelkonformität als auch die internationalen Anforderungen an Gefahrgutverpackungen zuverlässig erfüllt werden.
Lebensmittelkonformität gesichert
Verpackungsmaterialien müssen so gestaltet sein, dass sie nur unbedenkliche Mengen an Stoffen auf das verpackte Lebensmittel übertragen und somit die Gesundheit der Verbraucher nicht gefährden. Es muss sichergestellt sein, dass das Material – in diesem Fall Kunststoff mit 35 % Recyclingmaterial – die gesetzlichen Grenzwerte für Migration (Stoffe, die von der Verpackung an das Lebensmittel übertragen werden) einhält und keine Veränderungen in Geruch, Geschmack oder Zusammensetzung des Lebensmittels verursacht. Für FRIES war der wichtigste Schritt die Lebensmittelkonformität, um die Verbrauchergesundheit zu schützen und gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen innerhalb der EU zu erfüllen.
Nachhaltigkeitsziele weit voraus
Mit Blick auf die EU-Verordnung zur Kunststoffverpackungsrichtlinie (PPWR) und die ambitionierten Recyclingquoten von 35 % bis 2030 sowie 65 % bis 2040 bereitet sich FRIES proaktiv auf die Zukunft vor. „Wir denken voraus und übererfüllen die aktuellen Vorgaben bereits heute“, erklärt Geschäftsführer Mag. (FH) Dr. Gerhard Bertsch.
Die PPWR gilt grundsätzlich für alle Verpackungen, die innerhalb der EU in den Verkehr gebracht werden. Dazu zählen Lebensmittelverpackungen wie Fässer und Eimer, Industrieverpackungen sowie Verkaufs-, Transport- und Umverpackungen – somit umfasst die Richtlinie das gesamte Produktsortiment der Verpackungssparte bei FRIES. Gefahrgutverpackungen sind vorerst ausgenommen, da sie aufgrund besonderer Sicherheitsanforderungen häufig nicht denselben Recyclingquoten unterliegen können.
Da FRIES Produkte für eine Vielzahl unterschiedlicher Branchen entwickelt, verfolgt das Unternehmen bewusst einen einheitlichen Qualitätsansatz. Anstatt je nach Einsatzgebiet zu differenzieren, werden sämtliche Produkte nach den höchsten Anforderungen konzipiert – etwa ein Fass, das ursprünglich für die anspruchsvolle Pharmabranche entwickelt wurde, überfüllt im Lebensmittelbereich die strengen Standards. So garantiert FRIES durchgängig höchste Qualität – unabhängig davon, in welcher Branche die Produkte letztlich zum Einsatz kommen.
Ausblick
Die kontinuierliche Erhöhung des Rezyklatanteils und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Verpackungslösungen gehören zu den zentralen Zielen von FRIES. Mit dem 220-Liter-L-Ringfass stellt das Unternehmen bereits das zweite Produkt mit einem Recyclingmaterial von 35 % in der Mittelschicht und UN-Zulassung vor. Schon seit 2023 setzt FRIES diese Technologie erfolgreich beim SLT-Kanister ein. Derzeit arbeitet das Unternehmen intensiv daran, diese zukunftsweisende Lösung auf weitere Produktlinien zu übertragen – für mehr Nachhaltigkeit bei gleichbleibend hoher Qualität und Sicherheit.
Die Umsetzung nachhaltiger Verpackungslösungen erfordert Investitionen in moderne Maschinen und optimierte Produktionsprozesse. Gemeinsam mit Forschungsgruppen entwickelt FRIES kontinuierlich innovative Verfahren und nachhaltige Materialien weiter. Geschäftsführer Gerhard Bertsch erklärt: „Die EU-Vorgaben sind strenger als internationale Standards – das spornt uns an, stets höchste Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.“ Mit Zuversicht blickt das Unternehmen in die Zukunft und engagiert sich aktiv dafür, die Branche mit nachhaltigen und zukunftsfähigen Lösungen mitzugestalten. FRIES beweist damit, dass Umweltschutz, Qualität und Sicherheit kein Widerspruch sind, sondern echten Mehrwert für Kunden, Verbraucher und Umwelt schaffen.
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