ORF Vorarlberg ehrt Ersthelfer – „DECUS“-Gala 2018

Immer wieder werden Menschen durch ihr vorbildliches Handeln zu Ersthelfern und Lebensrettern. Deswegen vergab am Abend des 15. Oktober 2018 der ORF Vorarlberg gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Raiffeisenbankengruppe Vorarlberg bereits zum elften Mal den „DECUS“-Preis als „Dank für Engagement, Courage und Selbstlosigkeit“. Die Preisträger wurden im Rahmen einer Gala im Publikumsstudio des ORF Vorarlberg ausgezeichnet.

Ein herzliches Dankeschön
Mit dem „DECUS“-Preis werden Ersthelfer geehrt, die Mut und Selbstlosigkeit in einer brenzligen Situation bewiesen haben. Die Jury hat von den insgesamt 38 nominierten Ersthelferinnen und Ersthelfern fünf Personen mit dem „DECUS“ ausgezeichnet. Mit der alljährlichen Ehrung soll der Bevölkerung die Wichtigkeit von Zivilcourage und Hilfsbereitschaft vermittelt werden.
Die Ersthelfer wurden im Rahmen der „DECUS“-Gala 2018 mit einer Trophäe, einer Urkunde und einem ORF-Überraschungspaket von ORF-Landesdirektor Markus Klement, Landesrat Christian Bernhard und vom Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg Wilfried Hopfner geehrt.
Der „DECUS“-Preis ist eine Aktion von ORF Vorarlberg, Rotes Kreuz Vorarlberg und Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg – in Zusammenarbeit mit Arbeiter-Samariterbund, Wasserrettung, Feuerwehr, Bergrettung und Polizei.

Fokusthema Reanimation
Viele Fälle dieses Jahr zeigen, wie wichtig es ist, dass bereits die Ersthelfer Reanimierungsmaßnahmen einleiten, noch bevor die Rettung eintrifft. Durch dieses aktive Handeln können immer wieder Menschenleben gerettet werden – denn wenn Menschen leblos am Boden liegen, zählt jede Sekunde. Bei der „DECUS“-Gala demonstrierte Siegfried Marxgut, Leiter der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, mit einer Reanimationspuppe, was bei einer Wiederbelebung zu beachten ist.

Die „DECUS“-Preisträger 2018
Anfang des Jahres wurde Herr Adrian Sprenger zum Lebensretter, als er einem schwer verunfallten Autolenker Erste Hilfe leistet. In den frühen Morgenstunden sieht er ein rauchendes und stark zerbeultes Unfallauto, das Dach ist eingedrückt und alle Scheiben sind zersplittert, der Fahrer hängt bewusstlos im Gurt. Nachdem er den Notruf abgesetzt hat, birgt Adrian Sprenger den Verletzten unter größten Anstrengungen und zieht ihn einige Meter vom rauchenden Auto weg. Er bringt den jungen Mann in die stabile Seitenlage und deckt ihn zu. Als weitere Helfer halten, versorgt er diese mit Warnwesten. Durch den raschen Einsatz von Herrn Sprenger konnte dem Unfalllenker das Leben gerettet werden. Viele andere Autofahrer sind einfach vorbeigefahren, auch als Herr Sprenger noch als einziger Helfer am Unfallort war.
An einem bitterkalten späten Februarabend sieht Herr Markus Summer vom Auto aus einen Mann am Boden knien. Er wendet sofort und fährt zurück, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Es stellt sich heraus, dass der alte Mann gestürzt ist nicht mehr alleine aufstehen kann. Zur gleichen Zeit fährt der Busfahrer Herr Mario Hartmann mit dem Linienbus vorbei und sieht den am Boden liegenden Mann ebenfalls. Er stellt seinen Bus an der Haltestelle ab und eilt zum Unfallort. Die beiden Ersthelfer holen Verbandskasten und Decke und alarmieren die Rettung. Sie versorgen die Wunde am Kopf des gestürzten Mannes, richten ihn auf und helfen ihm, sich hinzusetzen. Die Polizei und die Rettung sind rasch am Unfallort, aber ohne die Hilfe von Herrn Summer und Herrn Hartmann wäre der Mann wohl erfroren.
Es ist mitten in einer Winternacht, kurz nach vier Uhr früh, als Frau Christina Grass auf die Terrasse geht, weil sie nicht schlafen kann. Plötzlich hört sie Hilferufe. Gemeinsam mit ihrem Freund Herrn Florian Schmidt rennt sie los. Die beiden müssen eine rund zehn Meter hohe, steile, verschneite Böschung zu einem Bach hinunterrutschen, am Ufer kniet eine junge Frau völlig durchnässt im 40 cm hohen eiskalten Wasser. Sie trägt nur dünne Kleidung, ist völlig entkräftet, orientierungslos und ausgekühlt. Herr Schmidt springt ins Wasser, es gelingt ihm, sie aufzurichten und zu beruhigen. Inzwischen hat Frau Grass die Rettung informiert. Die beiden Helfer umarmen die junge Frau, um sie zu wärmen, und bringen sie vom Bach weg. Die Böschung ist zu steil, als dass sie es hinauf schaffen würden, aber Herr Schmidt zieht der jungen Frau seine Jogginghose, seine Schijacke, Mütze und Handschuhe an. Die eintreffenden Rettungskräfte können die stark unterkühlte Frau dann mit Hilfe eines Seils in Sicherheit bringen. Sie wird vier Tage im Krankenhaus verbringen, aber ist heute dank der Hilfe von Christina Grass und Florian Schmidt wohlauf.

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