Zwei Monate nach seinem Antritt als neuer CEO bei Audi ruft Markus Duesmann eine Einheit für das beschleunigte Entwickeln zusätzlicher Auto-Modelle ins Leben. Chef des Hightech-Projekts „Artemis“ wird Alex Hitzinger, erfolgreicher Motorsport-Chefingenieur und aktuell Treiber des autonomen Fahrens im Konzern. Dieser soll mit einem Team von Automobil- und Technologieexperten im ersten Schritt „schnell und unbürokratisch ein wegweisendes Modell für Audi entwickeln“, so Duesmann. Dabei stehen ihm die Ressourcen und Technologien des gesamten Volkswagen Konzerns zur Verfügung. Duesmann und seine Konzern-Kollegen erwarten vom Projekt „Artemis“ auch eine Blaupause für die künftige, agile Entwicklung von Automobilen im gesamten Volkswagen Konzern.
„Naturgemäß bindet die aktuelle Elektro-Offensive im Volkswagen Konzern mit 75 geplanten E-Modellen bis 2029 alle Kapazitäten. Da lag die Frage nahe, wie wir zusätzliche Hightech-Benchmarks realisieren, ohne die Leistbarkeit bestehender Projekte zu gefährden, und zugleich neue Chancen in den Märkten nutzen.“ Das Projektteam soll große Freiheitsgrade erhalten und global vom Hightech-Hub INCampus in Ingolstadt bis an die Westküste der USA arbeiten.
Digitale Angebote wird die konzerneigene car.Software.org beisteuern, die ihre Basis ebenfalls in Ingolstadt hat. Im Fokus von „Artemis“ stehen neue Technologien rund um das elektrische,hoch-automatisierte Fahren mit konkretem Modellbezug. Der erste Auftrag ist ein hocheffizientes Elektroauto, das bereits 2024 auf die Straße kommen soll. Das Kreativteam wird außerdem ein weitreichendes Ökosystem um das Auto herum schaffen und so ein neues Geschäftsmodell für die gesamte Nutzungsphase entwerfen.
Chef des Projekts „Artemis“ wird Alex Hitzinger, der ab 1. Juni 2020 direkt an Markus Duesmann berichtet. Als bisheriger Markenvorstand für Technische Entwicklung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge leitete Hitzinger als Senior Vice President zugleich im Volkswagen Konzern das Thema Autonomes Fahren. „Ich schätze Alex Hitzinger für seine hohe Innovationskraft und Umsetzungsstärke. Beide Qualitäten brauchen wir für große technologische Fortschritte“, so Audi-Chef Duesmann, der auch die Gesamtverantwortung für Forschung und Entwicklung im Volkswagen Konzern trägt. „Außerdem setze ich auf seine Integrations-Kompetenz, wenn es darum geht, künftige Errungenschaften gemeinsam mit den Entwicklungsabteilungen unserer großen Konzernmarken in neue Produkte einfließen zu lassen. Mittelfristig erwarte ich mir von Artemis eine Blaupause für einen schnellen und agilen Entwicklungsprozess im Konzern, so agil wie bei einem Rennteam.“
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