Kulturpreis Vorarlberg 2024 mit dem ORF Vorarlberg an Künstlerin Michaela Kessler

Anerkennungspreise für Ina Fasching und Katharina Fink

Bereits zum zehnten Mal wurde der renommierte „Kulturpreis Vorarlberg“ im Rahmen einer feierlichen Gala im Casino Restaurant FALSTAFF in Bregenz verliehen. Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält die Künstlerin Michaela Kessler. Mit den beiden Anerkennungspreisen in Höhe von je 2.500 Euro werden Ina Fasching und Katharina Fink gewürdigt.

Sechs Nominierte in der Kategorie Zeichnung
ORF Vorarlberg, Land Vorarlberg, Casino Bregenz und Dornbirner Sparkasse zeichnen gemeinsam für den größten Kulturpreis in Vorarlberg in Höhe von insgesamt 15.000 Euro verantwortlich. Die auszuzeichnende Sparte wird jedes Jahr neu definiert, 2024 war der Preis der Gattung Zeichnung gewidmet. Die erweiterte Kunstkommission des Landes hatte Melanie Berlinger, Ina Fasching, Katharina Fink, Lorenz Helfer, Michaela Kessler und Sophia Weinmann nominiert. Die international besetzte Jury mit der Künstlerin Veronika Dirnhofer, Marlene A. Schenk (Kunstverein Friedrichshafen, Deutschland) und der Kunsthistorikerin Madeleine Schuppli (Fotomuseum Winterthur, Hochschule der Künste Bern, Schweiz) bewertete die sechs nominierten Künstlerinnen und Künstler bei der Vorauswahl im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn und ermittelte schließlich die Preisträgerinnen.

Lobende Worte von internationaler Fachjury
Laudatorin Madeleine Schuppli über Michaela Kessler: „Mit ihren blauen Strichzeichnungen schafft sie genauso sinnliche wie verfremdete Perspektiven auf die menschliche Physis. Michaela Kessler gelingt es, eigene Körpererfahrungen und Rollenbilder aufzuzeichnen und zu transformieren. Dabei verhandelt sie aktuelle Fragen nach Geschlecht und gesellschaftlichen Festschreibungen. Dies tut sie in einer durchaus verspielten und leichten Art, sodass die Betrachtenden wie durch einen Sog in ihre Bildwelten eingeladen sind.“
Laudatorin Veronika Dirnhofer über Ina Fasching: „…Ihr Tun umfasst – unter Verwendung einer sehr lebendigen Farbpalette – das Zeichnen, das Aufzeichnen, das Übermalen sowie das fortlaufende Verändern und Markieren der Oberflächen. Im Arbeiten entstehen Spuren, Kratzer und Flecken. Und es braucht dieses physische Engagement, denn die inneren und die äußeren Bewegungen spielen zusammen.“
Laudatorin Marlene A. Schenk über Katharina Fink: „Katharina Fink arbeitet immer wieder zwischen den Extremen von Dichte und Leichtigkeit, Ruhe und Tempo, bleibt dabei aber absolut konzentriert. Gleichzeitig ist ihre Arbeit immer auch ein Werkkörper, den Fink in den Raum bringt. Mit ihrem Werk erforscht die Künstlerin unentwegt die Möglichkeiten, im dreidimensionalen Raum zu existieren, und begibt sich damit an die Grenzen bloßer Linien.“

„Kulturpreis Vorarlberg“ 2025: Klassischer Gesang
Am Abend der Preisverleihung gaben Bernhard Moosbrugger (Direktor Casino Bregenz) und Martin Jäger (Vorstandsdirektor Dornbirner Sparkasse) bekannt, dass die Kategorie klassischer Gesang für den „Kulturpreis Vorarlberg“ 2025 ausgeschrieben wird.
Markus Klement, Landesdirektor ORF Vorarlberg: „Der ‚Kulturpreis Vorarlberg‘ wäre ohne die langjährige Zusammenarbeit mit unseren Partnern Casino Bregenz, Dornbirner Sparkasse und Land Vorarlberg nicht möglich. Gemeinsam schaffen wir eine Plattform, die nicht nur regionale, aufstrebende Talente fördert, sondern auch den Stellenwert der Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft hervorhebt.“

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