Am kommenden Wochenende (14. und 15. April) steigt mit der Lavanttal Rallye der dritte Lauf zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft – eigentlich wollten Johannes Keferböck und Ilka Minor diese Rallye als optimale Vorbereitung für die Kroatien Rallye (20. bis 23. April) nützen. Denn das K4 Rally Team wird ab sofort auf das neue Modell des tschechischen Automobilherstellers, den Škoda Fabia RS rally2 wechseln – die Lavanttal Rallye wäre optimal gewesen, um sich auf das neue Auto einzuschießen.
Doch ein logistisches Problem hat Johannes Keferböck dazu gezwungen, umzuplanen: „Es ist freilich ein Luxusproblem, denn schließlich erhalten wir nun das neue Modell. Dieses wird aber erst in dieser Woche geliefert, danach wird es beklebt und direkt nach Kroatien gesandt, wo wir am Montag mit dem Keane Motorsport Team einen Test abhalten werden. Die Lavanttal Rallye mit dem alten Modell zu bestreiten, hätt wenig Sinn gemacht, zudem braucht das Team dieses Auto danach auf Gran Canaria. Schade natürlich, dass wir unseren geplanten Start im Lavanttal schweren Herzens zurückziehen mussten, schließlich wäre das die Heimrallye von Ilka gewesen – doch ohne Auto macht ein Rallyestart bekanntlich wenig Sinn.“
Ilka Minor: „Wäre gerne meine Heimrallye gefahren“
Das sieht auch Ilka Minor nicht anders: „Die Lavanttal Rallye ist eine supercoole Rallye mit großartigen Sonderprüfungen – bei meiner Heimrallye waren stets viele Fans vor Ort und ich wäre dort sehr gerne angetreten. Es wäre auch ein wirklich guter Test gewesen und eine Möglichkeit, uns wieder einzuschießen, denn Johannes und ich sind seit Jänner nicht mehr gemeinsam im Auto gesessen. Viel besser vorbereitet hätte man nicht in die Kroatien Rallye starten können. Andererseits haben wir ja nun am Montag eine gute Gelegenheit, uns mit dem neuen Auto anzufreunden.“
„Neues Auto – neue Herausforderungen“
Johannes Keferböck ist naturgemäß schon sehr gespannt auf das neue tschechische Erfolgsmodell: „Es ist ein neues Auto mit neuen Herausforderungen – der Neue ist in Summe etwas größer und fährt sich schon etwas anders. Ich habe bereits mit Simon Wagner, Raimund Baumschlager und ein paar WM-Piloten telefoniert, die ja bereits Erfahrungen mit dem Škoda Fabia RS rally2 machen konnten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine große Freude sein wird, mit diesem Auto zu fahren und dass sich keine gröberen Umstellungsprobleme ergeben werden. Am Montag werden wir diesbezüglich mehr wissen.“
Der Wechsel auf das neue Modell ist aus sportlichen Gründen nötig gewesen: „Wir wollen mit einem gleichwertigen Fahrzeug im WRC2 Masters Cup antreten. Unsere direkten Konkurrenten wie zum Beispiel Armin Kremer oder Mauro Miele fahren schließlich auch mit dem neuen Škoda.“
„Gut punkten wäre wichtig“
Für Johannes Keferböck wird es die dritte Kroatien Rallye in Folge: 2021 belegten Keferböck/Minor Platz sieben in der damals ausgeschriebenen WRC3, im Vorjahr musste man wegen einer defekten Benzinpumpe abstellen.
Im WRC2 Masters Cup für Piloten ab 50 Lebensjahren liegt Johannes Keferböck nach seinem Start in Monte Carlo auf Platz sechs – in Schweden und Mexiko war das K4 Rally Team nicht am Start. In der Masters-Tabelle führen Francois Delecour, Michal Solowow und Jason Bailey mit je 25 Zählern. Johannes Keferböck: „Für uns wäre es einfach wichtig, dass wir gut punkten – es ist ja erst unsere zweite WM-Rallye in dieser Saison.“
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