Im Rahmen des Bahrain Grand Prix bestritt die FIA-Formel 3 ihr zweites Wochenende der Saison. Aus österreichischer Sicht war besonders die recht konkurrenzfähige Form von Alex Wurz hervorzuheben.
Die Formel 3 hat heuer in Rafael Camara wohl ihren „Überflieger“ gefunden. Der regierende F-Regional-Meister aus Brasilien hat genauso, wie beim Saisonauftakt in Melbourne, auch in Bahrain die schnellste Zeit der Qualifikation gefahren. Härtester Gegner des Trident-Fahrers dürfte heuer der Brite Callum Voisin sein, was er mit der zweitbesten Zeit unterstrich. Erfreulich war, das Charlie Wurz bereits unmittelbar hinter den beiden Favoriten rangierte. Auf seinen Teamkollegen Camara fehlten ihm nur 0,4 Sekunden. Die Ausgeglichenheit der Klasse unterstrich Christian Ho aus Singapur, der aufs Tausendstel genau die gleiche Zeit, wie Wurz fuhr. Der zweite Österreicher im Feld, Joshua Dufek war mit seinem Ergebnis wohl nicht so sehr zufrieden. Mit 0,8 Sekunden Rückstand landete er auf Platz 12. Auf den zweiten Blick eröffnete diese Mittelfeldplatzierung aber auch dem Hitech-Fahrer gute Chancen auf dicke Bahrain-Punkte: Für den samstäglichem Sprint „stürzt“ die F3 nämlich die ersten 12 des Qualifyings – was für Dufek Startplatz eins am Samstag bedeutete.
Sprintrennen:
Anfangs nutzte Dufek seine Startposition vorzüglich und behielt nach dem Start den ersten Platz vor dem englischen Shooting-Star Freddie Slater (AIX). In Runde 2 gelang Slater tatsächlich ein Überholmanöver. Der schnellste Mann des Tages war jedoch der Bulgare Nikola Tsolov, der in Runde 7 Dufek auf Rang 3 verdrängte. Dufek fand auch danach keine ruhige Minute, denn von nun an hatte er den Norweger Stenshorne mit dem Finnen Taponen im Rückspiegel. Auch sie konnte er nicht lange halten. Für den Österreicher kam es jedoch noch schlimmer: 4 Runden vor Schluss kollidierte im Kampf mit Ivan Dominguez – und sein Punktekonto blieb trotz glänzender Ausgangsposition leer.
An der Spitze setzte Sich Tsolov vor Slater durch, Charlie Wurz wurde als 9. gewertet, was ihm 2 Meisterschaftpunkte einbrachte.
Ergebnis:
1. Nikola Tsolov, Campos
2. Freddie Slater, AIX
3. Tuukka Taponen, ART
4. Callum Voisin, Rodin
5. Martinius Stenshorne, Hitech
6. Tim Tramnitz, MP
Hauptrennen:
Wenn es etwas gibt, woran Rafael Camara noch arbeiten muss, dann sind es seine Starts. Am Samstag kam er nur als letzter weg, am Sonntag verlor er den Sprint in die erste Kurve gegen Voisin. Charlie Wurz war anfänglich in guter Form und konnte seinen dritten Platz behaupten. Ab der 3. Runde konnte er sogar – zusammen mit Camara – Leader Voisin angreifen. Als Camara in der 5. Runde die Führung übernahm, musste sich Wurz jedoch Taponen erwehren.
Camara fuhr danach seinem zweiten Saisonsieg entgegen. Wobei sich Charlie Wurz eher „nach hinten entwickelte“. Er verlor seinen 3. Platz gegen Taponen und musste sich gegen den Deutschen Tramnitz wehren. Auch diesen Kampf hat der In Monaco lebende Sohn von Alex Wurz verloren. Zum Schluss des Rennens waren seine Reifen am Ende, was nur zum Platz 11 reichte – dem ersten Platz außerhalb der Punktewertung.
Joshua Dufek konnte nicht mit den Schnellsten mithalten und kam als 15. an.
Ergebnis:
1. Rafael Camara, Trident
2. Callum Voisin, Rodin
3. Tim Tramsnitz, MP
4. Tuukka Taponen, ART
5. Nikola Tsolov, Campos
6. Noah Stromsted, Trident
Text und Foto: Roman Klemm
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