Der EQS ist die erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes-EQ. Mit ihm definiert Mercedes-EQ dieses Fahrzeugsegment neu. Als erstes Modell steht der EQS zudem auf der modularen Architektur für Elektrofahrzeuge der Luxus- und Oberklasse. Durch die Verschmelzung von Technologie, Design, Funktionalität und Konnektivität begeistert der EQS Fahrer und Passagiere. Als erste Modelle kommen der EQS 450+ mit 245 kW (Stromverbrauch NEFZ kombiniert: 18,9-16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km) sowie der EQS 580 4MATIC mit 385 kW (Stromverbrauch NEFZ kombiniert: 19,6-17,6 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km) auf den Markt. Die Verbrauchswerte nach WLTP: EQS 450+ Stromverbrauch kombiniert 19,8-15,8 kWh/100 km, CO2-Emissionen 0 g/km; EQS 580 4MATIC Stromverbrauch kombiniert 21,4-18,3 kWh/100 km, CO2-Emissionen 0 g/km.
Als Teil der Ambition 2039 arbeitet Mercedes-Benz daran, in weniger als 20 Jahren eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Bereits bis 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Autos mit Elektroantrieb verkaufen – hierzu zählen vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. In vielen Bereichen denkt Mercedes-Benz heute schon an morgen: Entsprechend nachhaltig ist der neue EQS konzipiert. Die Fahrzeuge werden CO2-neutral produziert, und es kommen ressourcenschonende Materialien wie Teppiche aus Recyclinggarn zum Einsatz. Denn Mercedes-Benz betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Lieferantennetz bis zur eigenen Produktion. Ihre Klimaschutzziele hat die Mercedes-Benz AG wissenschaftsbasiert von der Science Based Targets Initiative (SBTI) bestätigen lassen.
Mit viel akribischer Detailarbeit und auf Basis des Purpose-Designs konnten die Aerodynamiker in enger Kooperation mit den Designern einen neuen cw-Bestwert von 0,20 erzielen. Damit ist der EQS das aerodynamischste Serienauto der Welt. Davon profitiert besonders die Reichweite. Auch beim Geräuschkomfort gehört er zu den Besten: Das sehr niedrige Windgeräuschniveau trägt dazu erheblich bei.
Auch bei der Rekuperation ist der EQS sehr gut: Von der maximalen Verzögerung im Rekuperationsprogramm DAuto von 5 m/s² werden bis zu 3 m/sdurch Rekuperation erreicht (2 m/s durch die Radbremsen). Damit ist eine Verzögerung bis zum Stillstand ohne Betätigung des Bremspedals möglich, zugleich profitiert die Reichweite von dieser Rekuperationsstrategie und der hohen Rekuperationsleistung (bis zu 290 kW). Die Verzögerung erfolgt auch auf erkannte vorausfahrende Fahrzeuge bis zu deren Stillstand, beispielsweise an einer Ampel. Die intelligente Rekuperation ist mit Hilfe des ECO Assistenten situationsoptimiert und agiert vorausschauend unter Berücksichtigung unter anderem von Verkehrslage oder Topographie. Der Fahrer kann außerdem drei Rekuperationsstufen und die Segelfunktion über Schaltwippen am Lenkrad manuell einstellen.
Mit Reichweiten bis 780 Kilometer (nach WLTP) und einer Leistung von bis zu 385 kW wird der EQS den Ansprüchen an eine progressive Limousine im S-Klasse Segment auch in puncto Antrieb gerecht. Eine Performance-Version mit bis zu 560 kW ist in Planung. Alle EQS besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC zusätzlich auch einen eATS an der Vorderachse.
Mit dem EQS startet eine neue Batteriegeneration mit deutlich höherer Energiedichte. Die inhouse entwickelte, innovative Batterie-Management-Software ermöglicht Updates over the Air (OTA). So bleibt das Energiemanagement über den Lifecycle aktuell. Bei der Zellchemie wurde der Kobalt-Anteil der Kathoden auf zehn Prozent reduziert.
Mit bis zu 200 kW lässt sich der EQS an Schnellladestationen mit Gleichstrom laden. Schon nach 15 Minuten ist Strom für bis zu weitere 300 Kilometer (WLTP) nachgeladen[2]. Zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der EQS mit Hilfe des Onboard-Laders komfortabel mit bis zu 22 kW mit Wechselstrom aufgeladen werden. In Japan wird mit dem EQS auch bidirektionales Laden möglich sein, also Laden in beide Richtungen. Hinzu kommen intelligente Ladeprogramme, die je nach Standort automatisch aktiviert werden können, und Funktionen, die dazu beitragen, die Batteriebelastung beim Laden zu verringern.
Mercedes-Benz garantiert mittels hochwertiger Herkunftsnachweise, dass für über Mercedes me Charge geflossene Lademengen Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Dieses sogenannte Green Charging ist seit 2021 fester Bestandteil von Mercedes me Charge. Doch Mercedes me Charge kann noch mehr. An die geeignete Ladestation[3] fahren, Klappe öffnen, Stecker einstöpseln, und schon fließt der Strom: So einfach ist der Ladevorgang beim EQS dank Plug & Charge. Weitere Highlights sind das dichteste Netz mit über 500.000 Ladepunkten in 31 Ländern, davon über 200.000 in Europa. Mit IONITY Unlimited können alle europäischen Kunden von Mercedes me Charge das Schnellladenetz ab Aktivierung ein Jahr lang ohne Ladekosten nutzen.
Die Navigation mit Electric Intelligence plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Neu beim EQS ist eine Visualisierung im Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience), ob die vorhandene Batteriekapazität ausreicht, um ohne Laden zum Startpunkt zurückzukehren. Manuell hinzugefügte Ladestationen entlang der Route werden bei der Routenberechnung präferiert. Vorgeschlagene Ladestationen können ausgeschlossen werden. Die voraussichtlichen Ladekosten pro Ladestopp werden berechnet.
Der EQS ist zwar ein enger Verwandter der neuen S-Klasse, steht aber auf einer reinen Elektroarchitektur. Diese komplette Neukonzeption ermöglichte ein konsequentes Purpose-Design: Mit seiner One-Bow-Linienführung und dem Cab-Forward-Design mit Fließheck unterscheidet sich der EQS bereits auf den ersten Blick deutlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit, kombiniert mit Progressive Luxury, spiegelt sich in großzügig modellierten Flächen, reduzierten Fugen und nahtlosen Übergängen (Seamless Design) wider.
Die Front ist zu einer Black-Panel-Einheit zusammengefasst. Innovative, über ein Leuchtband verbundene Scheinwerfer und die tiefschwarze Kühlerverkleidung (Black Panel) bilden das eigenständige Gesicht. Die Black-Panel-Kühlerverkleidung mit zentralem Mercedes Stern lässt sich in ihrer Exklusivität noch steigern: Als Sonderausstattung gibt es sie auch mit einem dreidimensionalen Stern-Muster. Dieses sogenannte Mercedes-Benz Pattern ist erhältlich in Verbindung mit AMG Line Exterieur oder Electric Art Exterieur. Das Muster greift den 1911 als Warenzeichen eingetragenen Ur-Stern der Daimler-Motorengesellschaft auf.
Als erster Mercedes-Benz bietet der EQS die Möglichkeit, komplett neue Fahrzeugfunktionen per Over-the-Air-Updates (OTA) in vielen Funktionsbereichen zu aktivieren. Das Angebot zum Start: zwei spezielle Fahrprogramme für junge Fahrer und Servicepersonal, kleine Spiele und das Demo-Programm „Das Beste oder nichts“. So lässt sich nach dem Kauf und der ursprünglichen Neuwagen-Konfiguration manche Ausstattung des EQS entsprechend den persönlichen Wünschen anpassen. Auch ein Freischalten der Hinterachslenkung mit dem größeren Lenkwinkel von 10° wird bei den ab Anfang 2022 produzierten Fahrzeugen möglich sein. Neben einem klassischen Kauf einzelner Funktionen sind auch Abonnements, temporäre Aktivierungen und kostenlose Testphasen geplant.
Mit ENERGIZING AIR CONTROL PLUS denkt Mercedes-Benz beim EQS das Thema Luftqualität ganzheitlich. Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) filtert auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe aus der einströmenden Außenluft. Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche werden dank Aktivkohlebeschichtung reduziert. Der HEPA-Filter hat die Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 im Bereich Viren und Bakterien. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in MBUX angezeigt. Im eigenen Air-Quality-Menü sind sie im Detail erlebbar. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen.
Auf Wunsch besitzt der EQS automatische Komforttüren vorne und hinten. Geht der Fahrer auf das Auto zu, fahren zunächst die Türgriffe aus. Bei weiterer Näherung öffnet sich die Fahrertür automatisch. Über MBUX hat der Fahrer außerdem die Möglichkeit, die hinteren Türen ferngesteuert zu öffnen und beispielsweise Kinder an der Schule einsteigen zu lassen.
Der EQS besitzt als ausgesprochen intelligentes Fahrzeug je nach Ausstattung bis zu 350 Sensoren. Diese erfassen Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere. Verarbeitet werden diese zahlreichen Informationen von Steuergeräten, die von Algorithmen gesteuert blitzschnell Entscheidungen treffen. Sie sind also sozusagen das Gehirn. Der neue EQS kann seine Fähigkeiten auf Basis neuer Erfahrungen erweitern, denn dank Künstlicher Intelligenz (KI) ist er sehr lernfähig.
Mit der ganzheitlichen Soundinszenierung ist im EQS der Paradigmenwechsel vom Verbrenner zum Elektroauto auch hörbar. Verschiedene Klangwelten erlauben ein individuelles akustisches Set-up. In Verbindung mit dem Burmester® Surround-Soundsystem verfügt der EQS über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Eine weitere Klangwelt, Roaring Pulse, kann mit Hilfe der Over-the-Air-Technologie freigeschaltet werden. Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der interaktive Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird.
Absolutes Highlight im Interieur ist der beim EQS 580 4MATIC serienmäßige MBUX Hyperscreen. Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich schwungvoll nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem Deckglas und verschmelzen optisch. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer hat dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. Die Entertainmentfunktionen sind dort während der Fahrt nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Dabei setzt Mercedes-EQ auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer aufs Beifahrer-Display schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt.
Mit lernfähiger Software stellt sich MBUX ganz auf seinen Nutzer ein und unterbreitet ihm personalisierte Vorschläge für zahlreiche Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen. Beim sogenannten Zero-Layer werden die wichtigsten Applikationen immer situativ und auf den Kontext bezogen auf der obersten Ebene im Blickfeld angeboten.
Die neueste Generation der Fahrassistenzsysteme umfasst zahlreiche den Fahrer unterstützende Funktionen. Neu ist beispielsweise die zusätzliche Sekundenschlafwarnung von ATTENTION ASSIST. Sie analysiert den Lidschlag des Fahrers durch eine Kamera im Fahrer-Display (nur in Verbindung mit MBUX Hyperscreen). Die Assistenzanzeige im Fahrer-Display stellt die Funktionsweise der Fahrassistenzsysteme verständlich in einer Vollbild-Ansicht dar.
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