Bester Slalomsport beim Enzian Slalom in Teesdorf

116 Fahrer und 9 Fahrerinnen nahmen am Ostermontag beim zweiten Lauf zur Slalom-ÖM 2025 den Kurs am ÖAMTC-Testgelände in Teesdorf unter die Räder und boten den zahlreichen Zuschauern besten Slalomsport.

Angesichts der Tatsache, dass es nur rund einem Drittel der Klassensieger von Fohnsdorf gelang ihren Sieg in der Tageswertung zu wiederholen und den frühlingshaften Temperaturen eigentlich die idealen Zutaten für ein super Motorsporttag. Dass es mit Fortdauer der Veranstaltung doch eher Zäh wurde lag an zahlreichen technischen Ausfällen, die vor allem das Feld der Division Race ordentlich dezimierten, einem heftigen Abflug in die Böschung am Zuschauerhügel, der eine Bergung notwendig machte und nicht zuletzt einem kapitalen Motorschaden und der damit verbundenen Ölspur, die für eine zweistündige Unterbrechung sorgte. Trotz allem gelang es dem MSC-Enzian die Veranstaltung zeitgerecht durchzubringen und auch Kollegiums-Vorsitzender Alfred Fischer bewies einmal mehr Fingerspitzengefühl und Übersicht, als einige Zeit lang nicht klar war ob überhaupt weitergefahren werden kann.   
Thomas Hauska feierte mit drei konstant guten Läufen seinen zweiten Saisonsieg in der Klasse LG1 der Gruppe „Street“. Debütant Daniel Temper kam ihm am nächsten und belegte Rang zwei vor der Fiat Panda-Meute Florian Hahn, Thomas und Rainhard Schachinger. Nach Rang drei in Fohnsdorf stand diesmal Wolfgang Krapfenbauer am obersten Treppchen der Klasse LG2. Fabian Kaufmann und Jochen Perhofer holten nur durch 361 Tausendstel getrennt die Plätz zwei und drei. Gregor Heindl und Manuel Labrador Ortega belegten die Plätze vier und fünf. Wolfgang Luttenberger musste sich im Kampf um den Sieg in der Klasse LG3 Reinhard Walkner um 343 Tausendstel hauchdünn geschlagen geben. Gattin Ursula Walkner holte sich Platz vier hinter Gerhard Steigenberger. Auch Robert Schwarz konnte seinen Auftaktsieg in der Klasse LG4 nicht wiederholen und musste diesmal hinter einem unangefochtenen Christian Schotte und dem Zweitplatzierten Markus Kienzl mit Bronze vorlieb nehmen. Markus Praschnig wurde 889 Tausendstel vor Georg Rixinger Vierter, der sich seinerseits um 559 Tausendstel gegen Karl Heinz Schauperl durchsetzen konnte. Markus Huber kam bei den Big-Bangers der Klasse LG5 etwas überraschend in den Rennläufen nicht mehr an seine Zeit aus dem zweiten Training heran und musste sich in der Endabrechnung einem stark fahrenden Martin Gradwohl um 817 Tausendstel geschlagen geben. Den letzten Stockerlplatz holte sich Routinier Helmut Kienzl vor den Teamkollegen Martin Walcher und Markus Fallman.
Gradwohl tat sich den Stress an und war als Doppelstarter auch in der Klasse LG1 der Gruppe Sport unterwegs, musste sich dort aber Mario Weingartmann geschlagen geben. Reinhard Walkner konnte seinen LG2 Klassensieg von Fohnsdorf bestätigen, Norbert Dukolil und Daniel Neuhold als zweiter und dritter tauschten diesmal aber die Plätze am Stockerl. Sadat Zairi pirschte sich in jedem Durchgang näher an das Podium heran und belegte am Ende Platz vier vor Sandra Maier. Ein neues, aber wohlbekanntes Siegergesicht sah man mit Michael Auer in der Klasse LG3. Er stand am Ende auf dem obersten Stockerl zwischen Daniel Walter und Herbert Kuttner. Lukas Daross und Michael Gärtner komplettierten die ersten Fünf. Mit zwei Topzeiten in den Läufen eins und zwei konnte sich Markus Rötzer in der Klasse LG4 durchsetzen. Nach einem verpatzten ersten Heat holte sich Christian Ebner mit einem Husarenritt in Lauf drei noch den zweiten Platz vor Auftaktsieger Andreas Ausserlechner. Petra Ebner meldete sich aus der Babypause mit einem starken vierten Platz vor Franz Müller zurück. Zum Saisoneinstieg mit dem bewährten Peugeot lieferte sich Martin Walcher in der Klasse LG5 einen spannenden Zweikampf mit Herbert Sommer, den er knapp um 655 Tausendstel für sich entscheiden konnte. Den letzten Podestplatz beanspruchte Manfred Stangl mit klarem Vorsprung vor Markus Ressel und Benjamin Rossegger für sich. Traian Moldovan ließ der Konkurrenz in der Klasse LG6 diesmal keine Chance und gewann mit unglaublich schnellen Zeiten vor Dietmar Schwab. David Kraxner warf im letzten Umlauf nochmals alles in die Waagschale, musste am Ende aber 52 Tausendstel hinter Schwab mit Platz drei Vorlieb nehmen. Harry Zwerschina driftete sowohl in der Klasse auch in der Sport-Gesamtwertung auf Rang vier, und Platz fünf ging an Cornelia Schicker, die Reinhard Rettenbacher um 887 Tausendstel hinter sich lassen konnte. Die Sammelklasse der Gruppe Sport war diesmal wieder gut frequentiert. Der Sieger hieß Alexander Schwaiger, vor Lokalmatador Wolfgang Erwin Huber und Johann Stachl. Ehefrau Monika belegte Platz fünf hinter Florian Grischek.

Gerhard Nell musste in der Klasse „Race“ bis 1400ccm diesmal um 721 Tausendstel Martin Dall den Sieg überlassen. Franz Dall hatte das Pech im zweiten Rennlauf gleich zweimal abgewunken zu werden, sicherte sich am Ende aber noch den letzten Stockerlplatz vor Sonja Pflügler, die ihren Polo heuer erstmals aus der Garage holte. In der Klasse bis 1600ccm gingen Sieger David Madlmayr schon im Training die Gegner aus als sowohl der Citroen von Karl und Gerald Lungkofler als auch der Opel Corsa von Philipp Raab nach Defekten am Abschleppseil ins Fahrerlager zurückkamen. Ähnlich erging es Andreas Ortner in der Klasse bis 2000ccm, während Andreas Teufel nach einem Ausrutscher im ersten Training noch Rang drei hinter Christian Irlinger und Georg Schlader einfahren konnte. Michael Schellhorn belegte beim Teesdorf-Debüt Platz vier. Mit Tagesbestzeit stellte Mario Mayr im Duell mit Fabian Perwein nach Klassensiegen auf 1:1. Vater Christian Mayr blieb mit 832 Tausendstel Rückstand auch diesmal in Schlagdistanz zu den beiden Kontrahenten und belegte Rang drei. Peter Bindberger machte als vierter das Käfer-Quartett komplett und Roman Steinbauer driftete im neu aufgebauten BMW M3 auf Platz fünf. Wolfgang Leitner hatte in seinem schnellsten Lauf einen Hutfehler, hätte aber auch ohne diesen Mario Mayr diesmal den Tagesseig überlassen müssen. Der Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD war ihm aber auch so nicht zu nehmen. Rang zwei ging an Alexander Masin im bärenstarken Mitsubishi. Nach der langen Unterbrechung verzichtete Jürgen Sauer auf die Läufe zwei und drei, wodurch in der Sammelklasse der Division Race einzig Erwin Flicker in die Wertung kam, obwohl auch er nach zwei sehr schnellen Zeiten den dritten Rennlauf ausließ.     
Auch Alois Kaufmann ging aufgrund der Unterbrechung und der langen Heimreise nach Tirol die Zeit aus, was ihn auch einen möglichen Podestplatz Kategorie Histo Klasse bis 1600ccm kostete.  Die Reihung lautete so Gerhard Schauppenlehner vor Stefan Reininger und Thomas Strasser. Helmut Pötzelsberger bestätigte in der Klasse bis 2000ccm seine gute Form mit einem neuerlichen Sieg. Neben ihm standen Wolfgang Krapfenbauer und Fritz Kreiseder als Zweiter und Dritter auf dem Treppchen der ersten drei. Gerhard Auer musste sich diesmal mit Platz vier zufriedengeben. Bleibt noch die Klasse über 2000ccm wo Alfons Nothdurfter im Duell mit Peter Waldbauer in jedem Lauf um den Ticken schneller war und nach Siegen auf 2:0 stellte. 
Petra Ebner zeigte, dass sie auch nach einem Jahr Pause nichts verlernt hat und holte sich die Damenwertung. Über Rang zwei und drei entschieden 134 Tausendstel zugunsten von Marina Zimmermann gegen Cornelia Schicker. Carina Kröll wurde vierte und Sabine Reinthaler schaffte den Sprung in die Top-Five.
Mit der Slalom-ÖM geht es in etwas mehr als einem Monat mit einem Doppelpack weiter. Im steirischen Kalwang steht am 31.Mai im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum bei Ex-PWRC-Weltmeister Andreas Aigner und Veranstalter PSV-Linz der dritte Lauf auf dem Programm, und nur eine Woche später trifft sich der Slalom-Tross im „Monaco des Slalomsports“ im oberösterreichischen Steyr.  Dort wird wie immer das Arbö Team Steyr für einen Top-Event vor vollem Haus sorgen.
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at

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