Der Vorplatz sieht nicht mehr ansehnlich aus? Das Dach setzt schon Moos an? Da kommen die fahrenden Handwerker doch wie gerufen! Jetzt sind sie wieder unterwegs, warnt die AK Vorarlberg. Die ersten Kunden haben schon tausende Euro Lehrgeld bezahlt.
Gerade langten beim AK-Konsumentenschutz zwei Fälle aus dem Unterland ein. Beide Male fuhr ein Auto mit deutschem Kennzeichen vor. Fahrer und Beifahrer klappern ganze Siedlungen ab und bieten Dach- und Vorplatzreinigung an. Wer könnte da widerstehen?
„Doch hinter diesen verlockenden Angeboten steckt meistens nur minderwertige Arbeit, für die weit überhöhte Geldbeträge verlangt werden.“ Deshalb rät AK-Konsumentenberaterin Dr.in Karin Hinteregger zur Vorsicht: Bei den vermeintlichen Fachleuten handelt es sich sehr wahrscheinlich um Schwindler, die über keine Gewerbeberechtigung verfügen und gutgläubige Mitbürger mit Lügen in ihre Falle locken wollen.
Meist sind ältere Personen willfährige Opfer. Eine Unterländer Pensionistin hat die schludrige Reinigung ihres Daches letztendlich mit 5000 Euro bezahlt. Die „Handwerker“ kassieren bar ab. Dann verschwinden sie auf Nimmerwiedersehen.
Deshalb empfiehlt die AK: Klingeln die Abzocker auch an Ihrer Haustür, lehnen sie deren Angebote entschlossen ab. Lassen Sie sich keinesfalls auf An- oder Vorauszahlungen ein. Jegliche Druckversuche der angeblichen Handwerker werden am besten ignoriert. Ebenso ist es ratsam, umgehend die Polizei zu verständigen. Besonders dann, wenn bereits mit den Arbeiten begonnen wurde, um Druck aufzubauen. Denn sobald die „Handwerker“ auf Gegenwind stoßen oder nach ihrer Berechtigung gefragt werden, sind sie schneller weg, als sie da waren. Besteht tatsächlich ein Bedarf an Sanierungsarbeiten, rät die AK zur Einholung von Kostenvoranschlägen bei heimischen Betrieben.
Für weitere Informationen steht AK-Konsumentenberaterin Dr.in Karin Hinteregger telefonisch unter 050/258 3010 oder per E-Mail an karin.hinteregger@ak-vorarlberg.at gerne zur Verfügung.“
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