Sticken, nähen, löten, stecken – am Küchentisch wurde in der Wirtschaftswunderzeit ab den 1950er Jahren wie am Fließband gearbeitet. Heimarbeit war bis in die Gegenwart eine weit verbreitete Produktionsform und einzige Möglichkeit für Frauen, ein Einkommen zu erhalten.
Nicht selten verdienten die Frauen als Heimarbeiterinnen sogar mehr als ihre Männer. Die Arbeitstage dauerten oft 15 bis 20 Stunden, auch an Wochenenden wurde an den Küchentischen genäht, gedruckt, ausgeschnitten. Welche Auswirkungen das auf die Familien, das Sozialgefüge im Dorf und das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau hatte, zeigt die Dokumentation „Wirtschaftswunder am Küchentisch – Heimarbeit in Vorarlberg nach 1945“ (Gestaltung: Theresia Bilgeri) aus dem ORF Vorarlberg. Zahlreiche Zeitzeuginnen erzählen über diese ganz besondere „Wirtschaftswunderzeit“.
Die Dokumentation „Wirtschaftswunder am Küchentisch – Heimarbeit in Vorarlberg nach 1945“ ist am 10. Februar um 18.25 Uhr im Rahmen der Reihe „Österreich-Bild“ auf ORF 2 zu sehen.
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