Tolles Top-20 Resultat bei der Rallye Monte Carlo: Hermann Neubauer auf P19 Gesamt & auf P4 in der Klasse

Unglaublich schwierige Bedingungen bei der 89. Auflage der Rally Monte Carlo. Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel meisterten ihre Aufgabe bravourös. Die Zielankunft bringt Platz 19 in der Gesamtwertung und Platz vier in der WRC3

Die Erleichterung stand Ford-Pilot Hermann Neubauer nach der Zieldurchfahrt bei der 89. Auflage der legendären Rallye Monte Carlo ins Gesicht geschrieben: Es war, so sagt er selbst, die mit Abstand schwierigste Rallye seines Lebens – und davon hat der Salzburger, der unter anderem über viel Erfahrung in der Rallye-Europameisterschaft verfügt, schon einige gesehen. Doch was er und Beifahrer Bernhard Ettel in den vergangenen vier Tagen in Südfrankreich beziehungsweise den Seealpen erleben durften (oder mussten), übertraf alles.

 „Es ist so viel passiert, ich weiß gar nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll“, so Neubauer: „Ich habe noch nie so oft andere Teilnehmer eingeholt oder überholt. Wir hatten einen kaputten Kühler, eine kaputte Windschutzscheibe, eine verbogene Spurstange, einen Reifenschaden. Wir sind mit Slicks am blanken Eis unterwegs gewesen, genauso wie mit Spikes auf trockenem Asphalt. Es war einfach der absolute Wahnsinn, sowas habe ich während meiner Karriere noch nicht erlebt. Ich bin einfach nur dankbar, dass wir dabei sein durften – und dass wir im Ziel sind!“
Dass Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel mit ihrem Ford Fiesta Rally2 dabei auch noch eine hervorragende Platzierung einfuhren, darf bei der allgemeinen Erleichterung über die Zielankunft nicht vernachlässigt werden: Mit Gesamtrang 19 und Platz vier in der WRC3 konnte der zweifache österreichische Staatsmeister einmal mehr eine echte Talentprobe ablegen: „Das Ergebnis ist wirklich besser als das, was wir uns erwartet oder erhofft hatten, zumal wir nie ‚auf Attacke‘ fuhren. Und der Umstand, dass wir nur zwei Mal besichtigen durften, tat sein Übriges. In meiner Klasse waren am Ende jedenfalls nur die drei französischen Lokalmatadore schneller – die sind aber hier zu Hause und kennen jeden Meter perfekt“, so Neubauer.
Zum Abschluss richtet Hermann Neubauer die Aufmerksamkeit auf die Unterstützer zu Hause, die vor allem aufgrund der Corona-Situation nicht live vor Ort dabei sein konnten. „Danke an meine Sponsoren, an meine Familie, an meine Freunde und an meine Fans für all ihre Unterstützung und das Daumendrücken! Hier dabei zu sein war ein unglaubliches Erlebnis – vielleicht ergibt sich in Zukunft die Chance, noch einmal dabei zu sein – ich würde es jedenfalls mit Sicherheit sofort wieder tun!“

Hermann Neubauer nach dem heutigen dritten Tag der Rally Monte Carlo sowie eine Kurzzusammenfassung zukommen lassen:

Nach dem problematischen Auftakt am Donnerstag verlief der gestrige Freitag für Hermann Neubauer und seinen Co-Piloten Bernhard Ettel nicht nur ohne große Zwischenfälle, ganz im Gegenteil konnte das Duo mit dem Ford Fiesta Rally2 auf jeder der fünf absolvierten Sonderprüfungen in die Top-Fünf der WRC3-Wertung fahren.
Am Ende des zweiten Tages lag man somit hinter drei bärenstarken französischen Lokalmatadoren auf Platz vier der WRC3-Wertung sowie auf dem ausgezeichneten 18. Gesamtrang. Der heutige Samstag brachte dann aber gleich am frühen Morgen ein ernstes Problem: Auf der Auftakt-Sonderprüfung traf der Salzburger nach nur zwei Kilometern einen Kanaldeckel, der zuvor von den WRC-Piloten „ausgegraben“ wurde.
Dabei verbog er sich die Spurstange, dementsprechend vorsichtig musste die restliche sowie die direkt danach zu absolvierende Sonderprüfung gefahren werden – wobei Hermann Neubauer auf eben dieser zweiten Prüfung des Tages sogar die zweite WRC3-Zeiterzielen konnte. Mit einer sicheren Fahrt kam das Duo dann auch noch gut über die dritte und letzte SP des Tages, womit vor dem morgigen Schlusstag mit vier Sonderprüfungen nach wie vor der ausgezeichnete vierte Rang in der WRC3 zu Buche steht, in der Gesamtwertung liegen Hermann Neubauer/Bernhard Ettel nun auf Rang 21. Dementsprechend positiv das Fazit von Hermann Neubauer: „Von der Schrecksekunde gleich in der Früh abgesehen war’s ein super Tag, hat wirklich Spaß gemacht. Wir sind ganz bewusst ohne großes Risiko unterwegs, das nehmen wir uns jetzt auch noch für den morgigen Schlusstag vor, dann hoffe ich auf eine gute Platzierung im Ziel der Rally Monte Carlo!“

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