Neustart der Karriere von Sophia Flörsch?

Boss GP in Misano

Die Deutsche Sophia Flörsch war lange Zeit das einzige Mädchen auf der internationalen Bühne der stärkeren Monoposti. Vor dieser Saison war sie gezwungen, die F3 zu verlassen, und startete in den Indy Lights. Ihr Traum von einer Karriere in den USA zerplatzte jedoch nach nur einem Rennen.

Das ganze Jahr über kam sie nicht zum Fahren, bis sie an diesem Wochenende erneut eine Chance bekam. In Misano, Italien, stratete sie in der halb-professionellen Formel Formel Boss-GP. Dort demonstrierte sie ihr Können und hatte die Gegner klar im Griff.
Die fast 25-jährige Flörsch startete im Team des Österreichers Roland Rupprechter im Dallara GP2/11 (ehemals Pierre Gasly) und deutete bereits im Qualifying an, wie groß die Unterschiede zwischen echten Profis und der Spitzenklasse der Boss GP sind. Im Feld von 15 Teilnehmern sicherte sie sich bei ihrem ersten Fahrt mit einem starken GP2-Fahrzeug die Pole-Position vor den erfahrenen Simone Colombo und Paul O’Connell.
Am Samstag dominierte die Rennfahrerin aus München das erste Rennen des Wochenendes mühelos. Nach 16 Runden erreichte sie das Ziel als Erste mit 35 Sekunden Vorsprung (!) vor Colombo, der im Foto-Finish knapp vor O´Connell ins Ziel kam. Allen anderen Konkurrenten überrundete Sophia mindestens einmal. Ihrem Teamchef Rupprechter gleich zweimal…
Das letzte Boss-GP-Rennen des Jahres am Sonntag verlief ähnlich. Flörsch verabschiedete sich in die Winterpause mit einem weiteren klaren Triumph. Diesmal nahm sie nach 15 Runden dem Zweitplatzierten Colombo 15 Sekunden ab. Hobby-Rennfahrer Rupprechter kam am Samstag als 8., am Sonntag als 11. ins Ziel.
Flörsch sucht ihre Zukunft natürlich nicht in der Boss-GP, ein Re-Start ihrer Karriere könnte die Zusammenarbeit mit dem Firmeninhaber von R & W Wealth Management, Rupprechter, jedoch bedeuten: „Ich freue mich, dass ich wieder mit einem Monoposto fahren konnte. Solche Chancen sind nicht gerade häufig. Danke an Roland und sein Team.“

 

Text und Foto: Roman Klemm

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