Die vierte von insgesamt fünf Saisonveranstaltungen des GTC Race fand in der Magdeburger Börde, genauer gesagt im Motopark Oschersleben statt. Die Meisterschaft startete damit in die entscheidende Phase, denn danach steht nur mehr das Saisonfinale auf dem Nürburgring an. Die steirische Mannschaft von razoon – more than racing kam zuversichtlich nach Oschersleben. Dass diese Zuversicht nicht unbegründet war, bewies bereits das Stundenrennen „GT60“ am Samstag: Denis Liebl konnte im turbulenten Rennen – es gab mehrere Safety-Car-Phasen – gemeinsam mit Teamchef Dominik Olbert auf dem KTM X-BOW GTX den tollen fünften Gesamtrang sowie den Klassensieg einfahren. Und die Paarung Leo Pichler/Andreas Höfler (Porsche Cayman GT4) wahrte mit dem fünften Klassenrang alle Chancen auf den möglichen Gesamtsieg in der GT60-Wertung.
Am Sonntag standen schließlich die beiden Sprintrennen auf dem Programm, und auch hier gab es bereits im ersten Rennlauf Grund zum Jubeln: der junge Holländer Rick Bouthoorn schüttelte endlich das Pech ab, fuhr ein starkes Rennen und durfte sich am Ende über Platz drei und seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison freuen. Für Leo Pichler war es hingegen ein schwieriges Rennen. Gleich nach dem Start wurde er von einer Kollission vor ihm eingebremst, danach fand er nicht ganz den Rhythmus. Dennoch konnte der Porsche Cayman GT4-Pilot mit Klassenrang vier Schadensbegrenzung im Hinblick auf die Juniorenwertung betreiben. Große Freude gab’s hingegen bei Richard Wolf, der mit seinem BMW M4 GT4 die Trophy-Wertung gewann, sowie bei Denis Liebl, der mit dem KTM X-BOW GTX Klassenrang zwei einfuhr.
Das absolute Highlight gelang dem Team von razoon – more than racing aber mit der Entscheidung, Youngster Leo Pichler im zweiten Rennlauf trotz heftigem Regen als einzigen Piloten auf Slicks draußen zu lassen. Am Ende wurde so viel Mut und Fahrzeugbeherrschung belohnt und ein überglücklicher Leo Pichler konnte einmal mehr den Sieg in der GT4-Juniorenwertung holen. „Es war brutal, vor allem nach der Safety-Car-Phase, als die Slicks keine Temperatur mehr hatten“, resümierte Pichler, der sogar vom Mitbewerb Gratulationen erhielt. Teamchef Dominik Olbert: „Das war unglaublich stark von Leo. Es gibt nicht viele Piloten, die das Auto überhaupt ins Ziel gebracht hätten bzw. mit denen du so eine mutige Strategie umsetzten kannst. Jetzt sind wir in einer guten Ausgangsposition für das Finale am Nürburgring.“ Dort hofft auch Daniel Drexel auf mehr Fortune als in Oschersleben: schon im Qualifying hatte er Pech und wurde auf seinen schnellen Runden blockiert, auch im Sprintennen wollte es nicht laufen. Wenigstens konnte er im GT60 einen sechsten Klassenrang einfahren. Gut dagegen einmal mehr Richard Wolf und Denis Liebl: Beide landeten auf dem jeweiligen Klassen-Podium (Wolf als Dritter, Liebl als Zweiter).
Wir respektieren den Datenschutz! Eine Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.
An welche Email-Adresse sollen wir die Motor Freizeit Trends News senden?
Hinterlasse jetzt einen Kommentar