Erster DTM-Sieg von Christian Vietoris bei schwierigem Regenrennen in Oschersleben

Audi erobert die DTM-Führung

DTM Oschersleben

Vietoris: „Mein Team hat bei den Boxenstopps und der Strategie großartig gearbeitet – dieser Sieg gehört unserer gesamten Mannschaft.“

Mercedes-Benz Pilot Christian Vietoris (Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé) gewann vor 65.000 Zuschauern (am gesamten Wochenende) das zweite Saisonrennen der DTM in der Motorsport Arena Oschersleben. Für Vietoris ist es der erste Sieg in seinem 34. Rennen in der international populären Tourenwagenserie.
Das Rennen fand bei schwierigen und wechselhaften Wetterbedingungen statt. Vietoris absolvierte seinen ersten Boxenstopp bereits nach der Einführungsrunde und wechselte auf Regenreifen. In einem spannenden und ereignisreichen Rennen mit drei Safety Car-Phasen stoppte er nur noch einmal und übernahm so kurz vor Rennende die Führung, die er bis ins Ziel verteidigte.
Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse und der drei Safety Car-Phasen ging das Rennen nicht über die volle Distanz von 51 Runden, sondern wurde nach der maximalen Renndauer von 75 Minuten beendet. Im Verlauf der 44 absolvierten Rennrunden machte Vietoris 15 Positionen im Vergleich zu seinem Startplatz gut.
Paul Di Resta (DTM Mercedes AMG C-Coupé), DTM-Champion von 2010, beendete das zweite Rennen nach seinem DTM-Comeback in dieser Saison als Vierter knapp hinter den Podesträngen. Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé) fuhr als Achter ebenfalls in die Punkteränge.
Der erste russische DTM-Pilot in der Geschichte der Rennserie, Vitaly Petrov (DTM Mercedes AMG C-Coupé), schloss sein zweites DTM-Rennen auf Position 17 ab. Der Kanadier Robert Wickens (FREE MAN’S WORLD Mercedes AMG C-Coupé) schied nach neun Runden aus. Seine Markenkollegen Daniel Juncadella (Petronas Mercedes AMG C-Coupé) und Pascal Wehrlein (gooix Mercedes AMG C-Coupé) sahen die Zielflagge ebenfalls nicht.
Die Gesamtwertung: Nach seinem Sieg belegt Christian Vietoris mit 25 Punkten den zweiten Platz in der Fahrerwertung der DTM. Er liegt fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi). In der Teamwertung liegt das Team Original-Teile Mercedes AMG mit 37 Zählern einen Punkt hinter dem Audi Sport Team Phoenix auf dem zweiten Platz.

Das nächste Rennen: Der dritte Saisonlauf der DTM findet vom 31. Mai bis 01. Juni auf dem 4,381 km langen Hungaroring in Budapest (Ungarn) statt.

Rennergebnis: Top-10 Pos Fahrer Hersteller Zeit/Rückstand
1 Christian Vietoris Mercedes-Benz 1:15.28.785
2Mike RockenfellerAudi+0.674
3Edoardo MortaraAudi+7.095
4 Paul Di Resta Mercedes-Benz +8.906
5Augusto FarfusBMW+9.326
6Miguel MolinaAudi+13.051
7Timo ScheiderAudi+20.503
8 Gary Paffett Mercedes-Benz +20.597
9Martin TomczykBMW+23.079
10Adrien TambayAudi+24.340
 Teamwertung: Top-3 Pos Team Punkte
1Audi Sport Team Phoenix38
2 Original-Teile Mercedes AMG 37
3Audi Sport Team Abt31

DTM Oschersleben

 

Audi erobert die DTM-Führung

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65.000 Zuschauer (am Wochenende) erlebten in der Motorsport Arena Oschersleben ein actiongeladenes DTM-Rennen der kuriosen Art, bei dem Regen und Safety-Car-Phasen für einen Reifenpoker sorgten. Zu den großen Gewinnern des Tages zählte Titelverteidiger Mike Rockenfeller, der mit Platz zwei im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix die Führung in der Fahrerwertung übernahm. Auch in der Hersteller- und der Teamwertung setzte sich Audi an die Spitze.
Pünktlich zum Start des Rennens öffnete der Himmel über der Motorsport Arena seine Schleusen. Die Fahrer, die mit den härteren Standardreifen ins Rennen gingen, wurden auf der zunehmend nasser werdenden Strecke Position um Position zurückgereicht. Dazu zählte auch Mike Rockenfeller, der bis auf Rang 19 zurückfiel.
Die Entscheidung seines Teams, den amtierenden Champion frühzeitig zum Pflichtstopp an die Box zu holen, erwies sich als Glücksgriff: Begünstigt von insgesamt drei Safety-Car-Phasen konnte Rockenfeller seinen Rückstand wettmachen und am Ende nur 0,674 Sekunden hinter Sieger Christian Vietoris die Ziellinie als Zweiter überqueren.
„Es war ein chaotisches Rennen“, sagte Rockenfeller nach dem Rennen. „Ich bin mit Standardreifen gestartet, und das war für die Bedingungen am Anfang keine gute Wahl. Für mich schien das Rennen schon gelaufen. Doch dann hat das Team Phoenix eine super Entscheidung getroffen und mich genau im richtigen Moment zum Reifenwechsel reingeholt. Sogar der Sieg wäre noch möglich gewesen. Aber auch Platz zwei ist gut. Wir haben viele Punkte und die Tabellenführung geholt. Es war ein toller Tag für uns. Vielen Dank an Audi und das Team Phoenix.“
Mit Edoardo Mortara im Audi Sport Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline standen genau wie beim Saisonauftakt in Hockenheim vor 14 Tagen zwei Audi-Piloten auf dem Podium. Der Italiener wurde in der hektischen Anfangsphase von Pascal Wehrlein touchiert, drehte sich und fiel bis auf Platz 21 zurück. Auch Mortara zog seinen Pflichtstopp vor und holte so nach hartem Kampf mit Vietoris und Rockenfeller Rang drei.
Eine eindrucksvolle Aufholjagd gelang auch Miguel Molina, der mit seinem Audi Sport Audi RS 5 DTM aufgrund eines Verstoßes gegen das Technische Reglement seine am Samstag souverän herausgefahrene Pole-Position nachträglich verloren hatte und vom letzten Startplatz ins Rennen gehen musste. Mit der schnellsten Rennrunde und dem sechsten Platz bestätigte der Spanier seine Leistung vom Samstag.
Der tragische Held des Rennens war Jamie Green, der mit dem Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg im Regen eine Klasse für sich war, sich vom zehnten Startplatz an die Spitze nach vorn kämpfte und einen Vorsprung von mehr als zehn Sekunden herausfuhr. Dieser wurde durch die Safety-Car-Phasen zunichte gemacht. Am Ende pokerte Green, wechselte auf Slicks, verlor jedoch in der letzten Runde einen möglichen siebten Platz durch einen Ausrutscher.
Green hatte gemeinsam mit Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM) und Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) über weite Strecken für eine Audi-Dreifachführung gesorgt. Die Safety-Cars zerstörten aber auch ihre Rennen. Die Plätze sieben (Scheider) und zehn (Tambay) waren nur ein schwacher Trost. Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) blieben auf den Rängen 13 und 16 ohne Punkte. „Das war ein verrücktes Rennen mit einem unerwarteten Ausgang“, erklärte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Wenn man das schnellste Auto im Feld hat, zeitweise mit drei Autos an der Spitze fährt und schon mehr als zehn Sekunden Vorsprung hat, ist es natü rlich etwas enttäuschend, am Ende die Plätze zwei und drei zu holen. Aber das war heute eine Lotterie, bei der die im Vorteil waren, die am meisten Risiko gehen konnten. Toll ist, dass wir wieder zwei Fahrer auf dem Podium hatten und die Tabellenführung in der Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung übernommen haben. Das Rennen hatte auch zwei tragische Helden: Jamie Green, der im Regen heute eine Klasse für sich war und am Ende unbelohnt blieb. Und: Miguel Molina, der die schnellste Runde gefahren ist. Hätte er nicht vom letzten Platz starten müssen, wäre sicher noch mehr möglich gewesen als Rang sechs. Er ist in diesem Jahr extrem schnell.“

DTM Oschersleben

Timo Scheider wiederholt Vorjahressieg

Zum zweiten Mal in Folge hat Timo Scheider die schon traditionelle Audi-Stlocar-Challenge im Rahmen des DTM-Rennens in Oschersleben gewonnen, bei der die acht Audi-DTM-Piloten mit identischen Audi R8 im Maßstab 1:24 gegeneinander antraten. Scheider setzte sich im Finale gegen Mattias Ekström, Adrien Tambay und Jamie Green durch. Beim anschließenden Meisterschatslauf der Slotcar-Rennserie RCCO belegte Mike Rockenfellers Renningenieur Jürgen Jungklaus im Feld der Slotcar-Profis einen beachtlichen vierten Platz.

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