Infotainmentsysteme von Škoda warnen vor gefährlichen Straßenverhältnissen

Škoda nutzt anonymisierte Daten aus dem Fahrzeug, um vor gefährlichen Straßenverhältnissen zu warnen

Der „Local Hazard Information Service“ von Škoda Auto liefert Fahrern detaillierte Informationen über die aktuellen Straßenverhältnisse. Das System sammelt und verwertet anonymisierte Daten und warnt bei Bedarf per Infotainmentsystem vor einer glatten Fahrbahn oder vor Straßenschäden und erhöht auf diese Weise die aktive Sicherheit. Dabei nutzt der Dienst das Prinzip der Schwarmintelligenz: Je mehr Fahrzeuge verbunden sind, desto mehr Daten stehen dem lernenden System zur Verfügung und umso präziser werden die Voraussagen.

„Straßenglätte voraus“: Der „Local Hazard Information Service“ von Škoda erkennt geringe Reibwerte auf bevorstehenden Streckenabschnitten und weiß, ob es eventuell gefährlich wird – etwa aufgrund von Glätte. Über das Infotainmentsystem des Fahrzeugs erhält der Fahrer in diesem Fall eine Warnung. Die dazu notwendigen Informationen liefert das Fahrzeug selbst. Es ermittelt selbst minimale Veränderungen der Reibung auf der Straße und sendet die entsprechenden Daten anonymisiert via Car-to-Cloud. Aus den aggregierten Informationen aller sendenden Fahrzeuge wird ein Datenschwarm erzeugt. Anschließend erfolgen auf dieser Grundlage eine Analyse und Kartierung lokaler Gefahrensituationen auf den Straßen in der näheren Fahrzeugumgebung sowie – falls nötig –eine unmittelbare Warnmeldung.
Sebastian Lasek, Leiter Digitale Baureihe bei Škoda, betont: „Das System nutzt die Sensoren des Fahrzeugs, um problematische Fahrbahnverhältnisse vorab zu erkennen. Damit erhöht der „Local Hazard Information Service“ die aktive Sicherheit für Fahrer und Passagiere. Wir entwickeln unsere Konnektivitätsservices kontinuierlich weiter und bieten unseren Kunden auf diese Weise noch mehr Sicherheit und Komfort.“

Sensoren ermöglichen frühzeitiges Erkennen von Straßenschäden
Unter anderem ermöglichen der Beschleunigungsmesser oder ABS-Sensoren während der gesamten Fahrt die kontinuierliche Erfassung der notwendigen Daten. Zusätzlich nutzt die integrierte Software virtuelle Sensoren. Die innovative Technik schätzt anhand des Radschlupfes den Reibungskoeffizienten zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche. Für die Übertragung in die Cloud werden die Sensordaten anonymisiert. Die aggregierten Informationen aus vielen Fahrzeugen werden dann mit Metadaten kombiniert, etwa mit Wetterinformationen oder früher gemessenen Daten. Im Anschluss erfolgt die Übertragung an einen Dienstleister. Mithilfe der ermittelten Daten wird das Straßennetz als präzises dreidimensionales Modell dargestellt. Es dient dazu, Warninformationen an Fahrzeuge zu senden, die auf Gebiete mit schlechten Fahrbahnbedingungen zufahren oder sich bereits in den betreffenden Bereichen befinden.

Sensordaten eröffnen zahlreiche verschiedene Nutzungsmöglichkeiten
Die zugrundeliegende Technologie lässt sich für zahlreiche weitere Anwendungen nutzen. So können etwa Straßenverwaltungen die Daten heranziehen, um sich in Echtzeit über verschiedene Streckenabschnitte zu informieren. Sie erhalten Einblick in den Zustand des Straßennetzes, erfahren, wo es Schlaglöcher gibt und welche Bereiche bei Nässe gefährlich sind oder schnell überfrieren. Darüber hinaus geben die Daten Aufschluss darüber, wo der Winterdienst gestreut oder Schnee geräumt hat.

Schwarmintelligenz ermöglicht präzise Analysen und unterstützt selbstlernendes System
Je mehr Fahrzeuge Daten liefern, desto präziser kann das System auf Grundlage der Schwarmintelligenz analysieren, Karten erstellen und den Fahrer rechtzeitig informieren oder warnen. Im Jahr 2021 werden in Europa mehr als 1,7 Mio. Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern Sensordaten liefern, 2022 werden es bereits mehr als drei Millionen Fahrzeuge sein. Der „Local Hazard Information Service“ steht für die Modelle Enyaq iV, Fabia, Kamiq, Kaoq, Kodiaq, Octavia, Scala und Superb zur Verfügung und ist Bestandteil der Škoda Connect-Dienste. Der Service lässt sich über die beiden Infotainmentsysteme Amundsen oder Columbus in 30 Ländern nutzen.

 

 

 

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