Die erste Impfstraße in Vorarlberg Für dieses Wochenende stehen in Vorarlberg insgesamt 6.000 Impfdosen zur Verfügung. 3.000 Dosen wurden an die Impfstraße geliefert, mit den anderen 3.000 Dosen wird aktuell das Gesundheitspersonal in den Spitälern geimpft, informierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Zahlreiche Personen aus diesem Bereich haben sich angemeldet, freute sich der Landeshauptmann.
Auch die Impfungen in den Pflegeheimen werden kommende Woche mit Hochdruck fortgesetzt. Bis Ende Jänner sollen alle Impfwilligen in den Pflegeheimen geimpft werden. Die nächste Gruppe sind dann die über 85-jährigen Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, kündigte der Landeshauptmann an.
Land übernimmt Verteilung
Der Landeshauptmann dankte den Organisationsteams in den Spitälern, der Ärztekammer, der Zahnärztekammer und dem Roten Kreuz für ihren Einsatz. Insgesamt sei man in Vorarlberg gut aufgestellt, betonte Wallner: „Wir haben begonnen so schnell wie möglich zu impfen.“ Jetzt gelte es, die vorhandenen Impfdosen schnellstmöglich zu verimpfen, führte der Landeshauptmann aus: Das Land bringe sich bei der Verteilung des Impfstoffes aktiv ein, „weil wir die regionalen Bedürfnisse am besten kennen. EU und Bund sollen für den Kauf und die Beschaffung zuständig sein, wir für die Verteilung.“
Die Impfstraße im Messequartier Dornbirn wird von der Ärztekammer mit Unterstützung des Roten Kreuzes organisiert und betrieben. Alexandra Rümmele-Waibel, Impfreferentin der Ärztekammer, sprach von einem „riesengroßen Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie.“ Die Impfstraße werde dauerhaft eingerichtet, nach der Impfung des Gesundheitspersonals im niedergelassenen Bereich werde die Straße für andere Gruppen geöffnet, das Vorhandensein entprechender Impfdosen vorausgesetzt. „Das Rote Kreuz unterstützt die Ärztekammer beim Betrieb, beispielsweise bei der Ausstellung der Impfpässe“, sagte Rene Burtscher, Leiter des Testzentrums im Messequartier.
Elke Kovatsch vom Berufsverband der Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeberufe (ÖGKV) sprach von einem „Hoffnungsschimmer für alle – für die Pflegenden, die Kranken und alle Angehörigen. Die Impfung schützt uns alle.“ Laut Kovatsch sei die Freude und Erleichterung in der Branche deutlich erkennbar und groß.
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