Bei wechselhaften Witterungsbedingungen und daher besonders schwierigen Streckenverhältnissen gingen die Läufe drei und vier der Fanatec GT2 European Series auf dem Hockenheimring in Deutschland über die Bühne. Im traditionsreichen badischen Motodrom waren erneut drei KTM Teams mit nicht weniger als fünf KTM X-Bow GT2 Rennfahrzeugen in den Pro-AM und AM Wertungen gegen die starke Konkurrenz von Audi, Lamborghini und Porsche am Start.
Das erste Rennen am Samstagmorgen wurde als „Wet Race“ gestartet, eine große Herausforderung für die Teams, die in diesem ersten Lauf – im Falle von Pro-AM Paarungen – die AM Piloten starten lassen mussten. Dementsprechend unterschiedlich kamen die Mannschaften durch die erste Rennhälfte, die von zahlreichen Drehern und engen Zweikämpfen, aber auch von einer Safety-Car-Phase geprägt war. True Racing Pilot Sehdi Sarmini hatte seinen KTM X-Bow GT2 beim Anbremsen auf einer nassen Stelle aus der Kontrolle verloren und war hart in die Betonwand geprallt – glücklicherweise blieb der Pilot vollkommen unverletzt. Allerdings war das Wochenende für Sarmini und seinen Teamkollegen Stefan Rosina damit vorbei, das Auto war in der Kürze der Zeit nicht reparabel.
Dafür sorgte die zweite Pro-AM Paarung in einem KTM X-Bow GT2 für Furore: Rupert Atzberger und Peter Kox (Team Reiter Engineering) arbeiteten sich nach einem Dreher von Atzberger beinahe durch das gesamte Feld nach vorne und belegten am Ende einen herausragenden zweiten Gesamtrang sowie Platz zwei in der Pro-AM. In der AM-Wertung konnten die KTM Teams wie schon in Monza viele Punkte für die Gesamtwertung holen: Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck und Kris Rosenberger sicherten sich trotz eines spektakulären „Rammstoßes“ durch einen Lamborghini Rang zwei, direkt dahinter überquerte das Team von Sportec Motorsport auf Platz drei die Ziellinie, Christoph Ulrich war dabei mit neuem Teamkollegen Christoph Lenz erfolgreich. Hubert Trunkenpolz/Klaus Angerhofer (Team True Racing) punkteten ebenfalls und belegten Platz vier.
Der zweite Rennlauf folgte schon bald, genauer am frühen Samstagnachmittag. Zu Mittag hatte es noch einmal geregnet, sodaß die Teams mit Regenreifen starten mussten, doch bei den Boxenstopps wurde aufgrund der rasch auftrocknenden Strecke auf Slicks gewechselt. Die besten Karten auf eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung hatte erneut das Duo Atzberger/Kox, die allerdings von einer fragwürdigen Drive-Through-Strafe um alle Chancen gebracht wurden. Dafür konnten die KTM X-Bow GT2 AM-Mannschaften aufzeigen, die sich durch solide erste Rennhälften und schnelle Boxenstopps in eine gute Ausgangsposition für die zweite Rennhälfte gebracht hatten.
Rennlegende „Strietzel“ Stuck und sein Rallye erprobter Teamkollege Kris Rosenberger fuhren ein extrem starkes Rennen für Reiter Engineering, was am Ende mit Gesamtrang vier und dem Sieg in der AM-Wertung belohnt wurde. Einmal mehr äußerst flott präsentierte sich die Sportec-Mannschaft rund um Christoph Ulrich, der mit Namensvetter Christoph Lenz Platz zwei holen und somit seine Führung in der AM-Gesamtwertung absichern konnte. Platz drei ging an das Duo Hubert Trunkenpolz/Klaus Angerhofer, die nun hinter Ulrich sowie Stuck/Rosenberger Rang drei der AM-Gesamtwertung halten.
Der nächste Lauf zur GT2 European Series folgt entgegen den ursprünglichen Planungen nicht in Silverstone, sondern führt die Teams nach Italien, genauer gesagt nach Misano, wo man von 02. bis 04. Juni 2021 mit der Fanatec GT World Challenge Sprint starten wird.
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