„Glück Auf“ beim Slalom Fohnsdorf

Bei eisigen Temperaturen mit vereinzelten Schneeflocken am Morgen traf sich der Slalom-Tross am 6.April zum Saisonauftakt der Slalom-ÖM im FAZ-Fohnsdorf. Kevin Kaltenegger, Keke Platzer und Zentrumsbetreiber Peter Hopf hatten mit ihrem „Glück Auf Slalom“ aber offensichtlich ins Schwarze getroffen, denn trotz schlechter Wetterprognose hatten sich 122 Fahrerinnen und Fahrer im Murtal eingefunden.

Sicher auch ein Zeichen der Wertschätzung der Bemühungen und Innovationen des Trios, wie dem Wanderpokal für die Tagesbestzeit in Form eines Bergknappen-Helms aus dem nahegelegenen Braunkohlebergwerk. Die Stimmung war super, nicht zuletzt dank Sprecher Ady Atcy Janacek, auch wenn der böige Wind die Organisatoren vor die eine oder andere Herausforderung stellte, und ein ganz großes Dankeschön gilt an dieser Stelle den Streckenposten der Österreichring-Sicherheitsstaffel, die bei wirklich ungemütlichen Bedingungen ausharrten und einen super Job geleistet haben! Die hatten vor allem im zweiten Teil der Strecke auch ein ordentliches Laufpensum zu absolvieren, da in diesem Bereich viele Tor- und Hutfehler zu verzeichnen waren. Zu guter Letzt besserte sich auch das Wetter und  die Zuschauer bekamen besten Slalomsport geboten.        
In der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ konnte sich Thomas Hauska zum Auftakt durchsetzen und gewann überlegen vor Michael Scharfegger. Auch in der Klasse LG2 schaffte es Sieger Reinhard Walkner sich etwas absetzen, zwischen den zweit- und drittplatzierten Martin Mayr und Wolfgang Krapfenbauer lagen dann aber nur 588 Tausendstel. Fabian Kaufmann holte sich Rang vier, 223 Tausendstel vor Jochen Perhofer. Wolfgang Luttenberger war trotz zweier Strafsekunden in der Wertung der Sieg in der Klasse LG3 nicht zu nehmen. Rang zwei ging an Gerhard Steigenberger und dritter wurde Erich Hammerler, der nach einem verkorksten ersten Lauf noch den Sprung aufs Stockerl vor Stefan Leenmerer schaffte. Robert Schwarz stand in der Klasse LG4 auf dem obersten Treppchen nachdem auch er seine Konkurrenten relativ deutlich in Schach halten konnte, dahinter waren die Abstände aber umso enger. Georg Rixinger wurde 694 Tausendstel vor Karl Heinz Schauperl Zweiter und Markus Praschnig schrammte um 482 Tausendstel am Stockerl vorbei, konnte aber Gernot Schauperl um 75 Hundertstel auf Rang fünf verdrängen. Mit einem eindrucksvollen Sieg kehrte Ex-Meister Markus Huber in die Gruppe Street zurück und verwies seinen altbekannten Kontrahenten Markus Fallman auf Rang zwei. Martin Gradwohl feierte im letztjährigen Meisterauto von Klemens Ollmaier eine gelungene Premiere und wurde dritter vor Helmut Kienzl der sich ebenfalls schon wieder in Bestform zeigte und 38 Hundertstel hinter Gradwohl und 387 Tausendstel vor Steve Kainz vierter wurde.
Die Klasse LG1 „Sport“ war bei der Premiere fest in kärtner Hand. Meinhard Ruppnig und Christian Zuschnig holten einen Doppelsieg vor Michael Lang. Reinhard Walkner feierte in der Klasse LG2 seinen zweiten Sieg an diesem Tag. Daniel Neuhold und Norbert Dukolil landeten auf den Plätzen zwei und drei und Herbert Kreuzer und Sandra Maier komplettierten die ersten fünf. Herbert Kuttner hieß der erste Saisonsieger in der Klasse LG3. Er gewann vor Geburtstagskind Lukas Daross und Michael Auer dem 634 Tausendstel auf Platz zwei fehlten. Rang vier holte sich Daniel Walter vor Doppelstarter Martin Eilmer. Nach einem harten Zweikampf über drei Läufe hinweg konnte sich am Ende Andreas Ausserlechner gegen Markus Rötzer in der Klasse LG4 durchsetzen und um 531 Tausendstel die Oberhand behalten. Nur 392 Tausendstel dahinter holte sich Carina Kröll einen starken dritten Platz vor Franz Müller und Daniel Buxbaum. Mit einer starken Zeit im dritten Durchgang machte Herbert Sommer endgültig alles klar zum Sieg in der Klasse LG5. Manfred Stangl konnte nach Hutfehler im zweiten Umlauf Edwin Schilberz noch um 331 Tausendstel Platz zwei wegschnappen. Vierter wurde Christain Schotte und Platz fünf ging an Thomas Sprosec dem auch nur 313 Tausendstel auf Schotte fehlten. In der stärksten Klasse LG6 lieferten sich Josef Hofegger und Dietmar Schwab ein unglaubliches Duell welches letzten Endes aufgrund einer Traumzeit von Hofegger im letzten Umlauf um 167 Tausendstel zu seinen Gunsten ausging. Im Windschatten der beiden holte sich Traian Moldovan den verbliebenen Stockerlplatz vor Teamkollegin Cornelia Schicker. Im Kampf um Rang fünf  konnte sich Thomas Krisch um 562 Tausendstel gegen Markus Gruber durchsetzen.


Gerhard Nell eröffnete die Saison mit einem klaren Sieg in der Klasse „Race“ bis 1400ccm. Um die verbliebenen Stockerlplätze entbrannte ein enges Duell zwischen Franz und Martin Dall welches Martin um 193 Tausendstel zu seinen Gunsten entscheiden konnte. In der Klasse bis 1600ccm konnte sich David Madlmayr gegen Clubkollegen Philipp Raab durchsetzen und sich damit ebenfalls über einen perfekten Saisonstart freuen.  Gerald und Karl Lungkofler blieben im Gegensatz zum Finale 2024 diesmal von technischen Problemen verschont und holten sich die Ränge drei und vier. Christian Irlinger legte schon im ersten Lauf den Grundstein zum Sieg in der Klasse bis 2000ccm. Severin Gschiel kam im Verlauf des Rennens zwar immer besser in Schwung, musste sich letztlich aber um 773 Tausendstel geschlagen geben. Ein starkes ÖM-Debüt zeigte auch Manfred Nothdurfter, der 398 Tausendstel hinter Andreas Teufel Rang vier belegte. Georg Schlader machte die ersten fünf komplett. Der Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD wurde in einem spannenden Dreikampf in dem ständig die Führung wechselte zwischen Fabian Perwein und Mario sowie Christian Mayr entschieden. Mit Tagesbestzeit im allerletzten Umlauf konnte sich Perwein am Ende mit 217 Tausendstel Vorsprung auf Mario den Sieg holen. 709 Tausendstel dahinter wurde Christian Mayr dritter vor Herbert Fröhlich und Peter Bindberger. 45 Hundertstel fehlten Perwein nach drei Läufen und er hätte das Husarenstück von Papa Herbert egalisiert, der bei der zeitgleich stattfindenden Bergrallye den Tagessieg holte. So aber hatte Wolfgang Leitner die Nase vorne, der sich neben seinem allerersten Gesamtsieg natürlich auch über den Gewinn der Klasse über 2000ccm 4WD vor Alexander und Wolfgang Masin freuen konnte. Auch hier entschieden nur 662 Tausendstel über Rang zwei und drei. Wolfgang Sauer war mit einer starken Leistung der Sieg in der Sammelklasse nicht zu nehmen. Rang zwei ging an Markus Mauracher, der seinen brandneuen Ford Fiesta Proto mit defekter Kupplung um den Kurs schleppte und froh war überhaupt in die Wertung zu kommen. Platz drei holte sich Jürgen Kellermayr vor Vater Christian, dem ein Hutfehler noch Platz drei kostete.
Erfreuliche fünf Teilnehmer standen in der Kategorie Histo Klasse bis 1600ccm an der Startlinie, und überraschend ging der Sieg nicht an Dauersieger Gerhard Schauppenlehner sondern an Debütant Alois Kaufmann. Ebenfalls zum ersten Mal dabei und als dritter hinter Schauppenlehner gleich auf dem Stockerl landete Thomas Strasser im Ford Fiesta. Die Plätze vier und fünf gingen mit den Trabant 601 Piloten Akos Krasznei und Zoltan Mester nach Ungarn!  Einen starken Eindruck hinterließ auch Helmut Pötzelsberger in der Klasse bis 2000ccm, der sich zum Einstand gleich den Sieg vor Landsmann Fritz Kreiseder sicherte. Gerhard Auer fuhr konstante Zeiten und holte damit am Ende Rang drei. In der Klasse über 2000ccm duellierten sich Alfons Nothdurfter und Peter Waldbauer um die Spitze, am Ende setzte sich von der Rebenlandrallye noch gut warmgefahren der Tiroler Motorsport-Allrounder Nothdurfter im Allrad-Sierra durch.
Von den neun Damen war diesmal Lorena Ferrari die Beste und verwies Carina Kröll und Cornelia Schicker auf die Plätze zwei und drei. Einen feinen vierten Rang gab es für Ines Sommer und Platz fünf holte sich Birgit Löschnig, die Marina Zimmermann noch um 129 Tausendstel abfangen konnte. Im „Formel Ford 1600 Cup“ waren erstmals zwei Damen im neun Teilnehmer starken Feld, und der Sieg ging an Organisator und „Mastermind“ Harald Dorfbauer, 89 Hundertstel vor Vorjahressiegerin Lorena Ferrari. Platz drei ging an Josef Hörmann und vierter wurde in seiner 50sten! Motorsport-Saison Florian Mauhart. Michael Dolzer musste im zweiten Training ein DNF hinnehmen, fuhr aber trotz allem noch in die Top-Five. Bleibt zuletzt noch die separat ausgeschriebene formelfreie Klasse in der sich Gregor Skoff im Formel Abarth gegen Harald Proczyk und Alexander Wechselberger durchsetzte.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Aktiven nicht, denn Runde zwei der Slalom-ÖM 2025 geht bereits am Ostermontag im Fahrtechnikzentrum Teesdorf über die Bühne, wo der MSC-Enzian wie immer Veranstalter sein wird. Angesichts des spannenden Saisonstarts und des zu erwartenden großen Starterfeldes darf man sich bereits jetzt wieder auf qualitativ hochwertigen Slalomsport freuen!
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at

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