Frauenpower beim Scirocco R-Cup am Red Bull Ring

Auf den Spuren von Weltmeister Sebastian Vettel: Mit noch mehr Frauenpower startet der Volkswagen Scirocco R-Cup auf der Formel-1-Strecke im österreichischen Spielberg fulminant in die zweite Saisonhälfte.

Scirocco R-Cup
Mikaela Åhlin-Kottulinsky

Besonders spannend wird die Frage, ob sich Mikaela Ahlin-Kottulinsky (S) nach ihrem historischen ersten Sieg für eine Frau im Scirocco R-Cup auch auf dem Red-Bull-Ring gegen die männliche Konkurrenz durchsetzt. Als zusätzliche Unterstützung sind beim Auslandsgastspiel vom 01. bis 03. August mit Dominique Regatschnig (A) und Volkswagen Castrol-Cup-Pilotin Gosia Rdest (PL) zwei Gaststarterinnen mit von der Partie. Das erhöht die Zahl der Pilotinnen im Feld auf die Rekordzahl von sechs: Zudem sind Lucile Cypriano (F), Jasmin Preisig (CH) und Doreen Seidel (D) am Start. Am vierten von sechs Rennwochenenden im umweltschonenden Markenpokal stehen zwei Läufe auf dem Programm.
Alles Wissenswerte zum vierten Rennwochenende in Spielberg im Stenogramm
Playmate Dominique Regatschnig (23) und Gosia Rdest (21) sind die Gaststarter Nummer drei und vier im Volkswagen Scirocco R-Cup in diesem Jahr nach „Royal“ Pierre Casiraghi (30) und Skisprung-Olympiasieger Sven Hannawald (39). Die Blondine Regatschnig wurde 2012 zum „Schönsten Austro-Playmate aller Zeiten“ gewählt. Im Motorsport war die Österreicherin zuletzt als Beifahrerin von Hermann Neubauer (A) in der Rallye-Szene unterwegs.
Im diesmal 25-köpfigen Starterfeld sind gleich vier Österreicher vertreten. Neben Dominique Regatschnig vertreten Marc Coleselli (20), Marcel Müller (19) und Lukas Jäger (17) die Farben des Gastgeberlandes. Müller war im vergangenen Jahr bereits Gaststarter in Spielberg. Sein Vorbild ist Sebastian Vettel.
Renntalent Gosia Rdest (PL) hat bereits umfassende Erfahrungen im Rundstrecken-Sport gesammelt. Seit vergangenem Jahr startet die ehemalige polnische Kartmeisterin im Volkswagen Castrol Cup Polen. Nach sechs Läufen liegt Rdest dort auf einem starken neunten Platz. Ihre sportlichen Vorbilder sind die Formel-1-Stars Robert Kubica (PL) und Ayrton Senna (BR).
Mikaela Ahlin-Kottulinsky (21) schrieb am dritten Rennwochenende auf dem Norisring Geschichte im Volkswagen Scirocco R-Cup. Im 43. Lauf der Rennserie seit 2010 gelang ihr als erster Frau ein Sieg. Auch auf dem Red-Bull-Ring stehen ihre Chancen nicht schlecht, weil sie jede Menge Erfahrung mitbringt. Die blonde Schwedin ist hier schon vier Mal im Cup-Scirocco in die Punkteränge gefahren. Genauso viel Erfahrung auf der Berg-und-Tal-Bahn in der Steiermark hat von den aktuellen Pilotinnen und Piloten nur der Deutsche Manuel Fahnauer (19) aufzuweisen.
Tabellenführer Jordan Lee Pepper (18) ist das Kunststück gelungen, in den ersten fünf Saisonrennen jeweils einen Podestplatz herauszufahren. Nach einem Sieg-Hattrick in den drei Auftaktläufen wurde er im zweiten Rennen in Oschersleben Zweiter und landete auf dem Norisring auf Platz drei. Mateusz Lisowski (2011), Ola Nilsson (2012) und Kelvin van der Linde (2013) gewannen nach einem solch gelungenen Start jeweils den Titel. Pepper führt in der Gesamtwertung mit 155 Punkten vor dem Deutschen Jason Kremer (127) und Victor Bouveng aus Schweden (125).
Jordan Lee Pepper hat in Spielberg noch einen anderen Grund zum Feiern. Am 31. Juli – also am Tag vor dem Freien Training auf dem Red-Bull-Ring – feiert der Südafrikaner seinen 18. Geburtstag. Damit ist das Renntalent jetzt auch alt genug, um ein Auto auf öffentlichen Straßen zu fahren. Seine Rennfahrer-Karriere begonnen hat Pepper übrigens im zarten Alter von vier Jahren in einem Baby-Kart.
Ola Nilsson (26) und Kelvin van der Linde (18) sind mit jeweils zwei Erfolgen die „Rekordsieger“ im Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Red-Bull-Ring. Nilsson gewann 2012 beide Läufe in Österreich, van der Linde ein Jahr später. Von den aktuellen Piloten standen bereits zwei in Spielberg auf dem Podest. Jordan Lee Pepper landete im Vorjahr auf Platz drei, Kasper H. Jensen (23) war 2012 und 2013 jeweils Dritter.
Der Red-Bull-Ring in Spielberg ist insgesamt 4,326 km lang. Zwischen 1963 und 2003 wurden auf dem früheren Flugplatz Zeltweg, dem späteren Österreich- und A1-Ring, Formel-1-Rennen ausgetragen. 2005 wurden die Gebäude an der Strecke zunächst abgerissen, 2010 von Red Bull aufgekauft und 2011 schließlich unter dem Namen Red-Bull-Ring wiedereröffnet. Im Juni feierte die Formel 1 vor über 200.000 Fans ihr Comeback auf dem Red-Bull-Ring – mit dem Sieg des Deutschen Nico Rosberg.
Der Volkswagen Scirocco R-Cup gastiert in diesem Jahr zum vierten Mal in der Steiermark. Die Strecke ist eingebettet in ein malerisches Alpenpanorama. Auf den umliegenden Wiesen grasen Kühe. Kein alltägliches Bild im Motorsport.
Wie schon beim letzten Rennwochenende am Norisring ist die Aufmerksamkeit bei Volkswagen Motorsport auch in Spielberg geteilt: Parallel zum Rundstrecken-Rennen in Österreich geht der acht Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft über die Bühne. Titelverteidiger und Tabellenführer Sébastien Ogier (30) und seine Volkswagen Kollegen können bei der Rallye Finnland das Dutzend an Siegen in Serie für die Marke aus Wolfsburg vollmachen. Das Team im Land der tausend Seen wird sich in den Pausen zwischen den Wertungsprüfungen bei den Livestream-Übertragungen des Scirocco R-Cup über das Geschehen in Österreich auf dem Laufenden halten.
19 Fahrer und vier Fahrerinnen aus insgesamt acht Nationen sind in diesem Jahr im Volkswagen Scirocco R-Cup regelmäßig mit von der Partie. Insgesamt kämpfen fünf Fahrer aus den letztjährigen Top Ten um den Titel: neben dem letztjährigen Gesamtdritten Pepper auch der momentan in der Junior-Wertung führende Däne Nicolaj Møller Madsen (21), die deutsche Hoffnung Manuel Fahnauer sowie Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Victor Bouveng (18) aus Schweden. Neben vielen Nachwuchstalenten ist in dieser Saison übrigens auch ein Routinier am Start: Michael Müller ist bereits 52 Jahre alt und Inhaber mehrerer Volkswagen Autohäuser.

Scirocco R-Cup
Playmate Dominique Regatschnig
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