Im dritten Rennen der FIA-Formel 3 in Imola gewann Rafael Camara erstmals in dieser Saison nicht das Hauptrennen. Während der Junior von Ferrari atypisch Fehler machte, setzte sich der fehlerfreie Mexikaner Santiago Ramos durch. Die Österreicher Charlie Wurz und Joshua Dufek wären für ähnliche Ergebnisse dankbar …
Samstag – Sprint:
Den Vorteil der ersten Startreihe im Sprint nutzte der Spanier Bruno del Pino am besten und übernahm die Führung vor seinem Teamkollegen von MP, dem Deutschen Tim Tramnitz und dem Spanier Mari Boya (Campos). Doch schon in der 3. Runde hat Red Bull-Junior Tramnitz seinen Kollegen vor der ersten Schikane erfolgreich ausgebremst.
Tramnitz hielt dann die erste Position bis zur Ziellinie – obwohl er seine Konkurrenten nie richtig abhängen konnte. Hinter ihm sicherte sich Del Pino den größten Erfolg seiner Karriere vor Nikola Tsolov und Louis Sharp.
Für die Österreicher Joshua Dufek und Charlie Wurz ist das Wochenende eigentlich schon nach der Qualifikation am Freitag gelaufen. Von den Startplätzen 19 (Dufek) und 28 (Wurz) gab es kaum Aussicht auf Punkte. So kam es, dass beide nur im Mittelfeld ins Ziel kamen.
Sonntag – Rennen:
Während die Favoriten am Samstag keine Punkte erzielten, begann das Hauptrennen am Sonntag mit einem „Königssprint“ der beiden bisher schnellsten Piloten der Saison, Rafael Camara (Trident) und Santiago Ramos (Van Amersfoort). Der Mexikaner erreichte als erster den entscheidenden Bremspunkt der Schikane und führte vor Camara, Tuukka Taponen (ART) und Louis Sharp (Rodin).
Der Sieger beider Auftaktrennen, Camara, benötigte jedoch nur 3 weitere Runden, um mit Hilfe von DRS Ramos vor der ersten Schikane zu überholen. Hinter Camara und Ramos schob sich zur Halbzeit des Rennens Noah Stromsted erfolgreich nach vorne, gefolgt von Taponen, Bilinski und Sharp.
In der zweiten Rennhälfte war es erneut das DRS-System, das Ramos drei Runden vor dem Ende zurück an die Spitze brachte. Bereits in der nächsten Runde zeigte Camara erstmals Nerven und verließ mit zwei Rädern in Aque Minerali die Strecke. Dies nutzte sein Teamkollege Stromsted sofort aus und übernahm den zweiten Platz. Der gute Däne holte dann sogar den Führenden ein, doch es blieb ihm keine Zeit mehr für einen Angriff – so wurde die mexikanische Hymne gespielt.
Joshua Dufek kam als 15. an und Charlie Wurz, der die meisten Gegener überholt hat, gleich dahinter als 16. Hoffnung gibt vielleicht das nächste Rennen, das bereits am kommenden Wochenende stattfindet: Bei Wurz zuhause, in Monaco.
Ergebnis Rennen:
1. Santiago Ramos, Van Amersfoort
2. Noah Stromsted, Trident
3. Rafael Camara, Trident
4. Tuukka Taponen, ART
5. Mari Boya, Campos
6. Tim Tramnitz, MP
7. Alexander Giusti, MP
8. Roman Bilinski, Rodin
9. Nikola Tsolov, Campos
10. Laurens van Hoepen, ART
Text und Foto: Roman Klemm
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