DTM-Österreicher bereit für die spannenden Final-Wochen

Wiener Grasser-Pilot Mirko Bortolotti führt DTM-Feld als Leader in zweite Hälfte. Fünf „Österreicher“ am Wochenende am Nürburgring im Renn-Einsatz . Heimspiel heute in einem Monat: Vorverkauf für Spielberg-Rennen läuft auf Hochtouren.

Nürburging – Spa – Spielberg – Hockenheim. Mit einer Tour durch einige der feinsten Adressen der Rennsport-Welt absolviert die DTM ihre zweite Hälfte der Saison 2022 einer Meisterschaft, die mit mehr als 30 Fahrern und einer enormen Markenvielfalt die Fans begeistert.

Bis zu 29 Punkte kann ein Fahrer an einem Renntag maximal erobern – das ist aktuell exakt der Abstand zwischen dem Ersten und Fünften der umkämpften Meisterschaft, zwischen zwei der besten DTM-Piloten dieses Jahrgangs, zwischen zwei Assen, die in Österreich leben, zwischen dem Wiener Mirko Bortolotti und dem Kufsteiner Lucas Auer.
Dass Bortolotti führt, ist beeindruckend – ist es doch für ihn ebenso eine Debüt-Saison in der DTM wie für sein Knittelfelder Team Grasser Racing. Eine beeindruckende Performance der Steirer, die sich nach Erfolgen in verschiedenen Rennserien heuer voll und ganz auf die „Königsklasse DTM“ konzentrieren.
Was Mirko noch fehlt, das ist – nach einem zweiten und drei dritten Plätzen in dieser Saison – ein Sieg. Erzwingen will er ihn aber nicht: „Jeder, der mich kennt, der weiß, das ich immer auf Alles gehe. Aber ich bin mir auch klar darüber, dass die Meisterschaft nicht über die meisten Siege sondern über die meisten Punkte entschieden wird.“
Am Nürburgring zu siegen – das ist ein Gefühl, das Lucas Auer bestens kennt, 2017 hat er hier einen seiner bislang acht Erfolge in der DTM gefeiert, zwei Jahre nachdem er an selber Stelle – und in seiner ersten DTM-Saison – Pole Position erobert hatte. Heuer ist der Tiroler auch als Fan der DTM gespannt: „Nach der langen Pause, die alle bestmöglich genutzt haben, wird es spannend zu sehen, wie sich die Kräfteverhältnisse nun darstellen.“
Kräftige Lebenzeichen konnten indes alle Österreicher heuer schon in der DTM geben. Thomas Preining etwa schrieb zuletzt Geschichte, als er als erster Porsche-Pilot ein Rennen in der DTM für die Kultmarke gewinnen konnte: „Die Resonanz hat uns alle sehr gefreut – aber nun sind wir alle hungrig auf mehr Erfolge.“ Hungrig ist auch Philipp Eng, der mit seinen immer stärker werdenden Leistungen dazu beigetragen hat, dass sein Rennstall Schubert BMW die Team-Meisterschaft anführt. Und Clemens Schmid, der vor allem in Imola überzeugen konnte, weiß als GT3-Routinier, dass der Nürburgring dem Grasser-Lamborghini entgegenkommen sollte.
Aber auch beim Team Grasser, dass nur wenige Minuten vom Red Bull Ring zuhause ist, ist – wie in der ganzen DTM – schon enorm viel Vorfreude auf die Rennen in Spielberg zu spüren. Rennen, die genau in einem Monat über die Bühne gehen werden. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren – klar, dass größte Feld an österreichischen Piloten, dass die österreichischen Fans je zuhause gesehen haben, macht diesen Event für viele zu einem Must-See-Ereignis. Tickets und Infos unter www.dtm.com

Stand in der Fahrer-Meisterschaft:
1. Bortolotti (Lamborghini) 89
2. Sheldon van der Linde (BMW) 80
3. Rast (Audi) 79
4. Müller (Audi) 62
5. Auer (Mercedes) 60
6. Fraga (Ferrari) 50
7. Feller (Audi) 48
8. Wittmann (BMW) 48
9. Stolz (Mercedes) 47
10. Preining (Porsche) 43

14. Eng (BMW) 32
19. Schmid (Lamborghini) 9.

Diese Österreicher sind am Nürburgring in der DTM am Start:
#22 Lucas Auer (Kufstein, WINWARD Mercedes):
„Nach dieser langen Sommerpause fühlt sich dieses Rennwochenende fast wie ein Saisonstart an. Wir haben die Zeit genutzt, um jedes Detail der ersten Hälfte zu analysieren und versucht, Dinge zu verbessern. Für den Nürburgring war es wichtig, dass hier am Sonntag noch einen Test hatten.“
#63 Mirko Bortolotti (Wien, Grasser Racing Team Lamborghini, für Italien fahrend): „Es ist erstaunlich, dass wir als Team in unserer ersten Saison in Führung dieser hochkarätigen Meisterschaft liegen. Wir haben von Jänner weg sehr konzentriert gearbeitet, da war es jetzt auch mal nötig, Urlaub zu machen. Was mich betrifft, so denke ich, dass es sehr wichtig für mich war, dass ich 2021 einen Gaststart in Assen absolviert habe – von den Erkenntnissen dort habe ich sehr profitiert.“ #25 Philipp Eng (Salzburg/Mondsee, Schubert Team BMW): „Nach dem fünften Platz am Norisring geht es nun intensiv in die zweite Hälfte der Saison. Der Nürburgring ist immer ein Höhepunt der Saison und wir werden alles tun, um ein gutes Resultat heimzubringen.“
#24 Thomas Preining (Linz, Team Bernhard Porsche): „Nach unserem ersten Sieg am Norisring wollen wir uns in der zweten Saisonhälfte stark auch auf die Konstanz konzentrieren und von Rennen zu Rennen denken. Die nächsten Wochen werden sehr intensiv, da muss man voll bei der Sache sein.“
#85 Clemens Schmid (Gries am Brenner, Grasser Racing Team Lamborghini): „Ich denke, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Der Test am Sonntag war äußerst produktiv und generell sollten uns die bevorstehenden Rennstrecken entgegenkommen. Der Lamborghini ist auf dem Nürburgring traditionell stark und dasselbe gilt für Spa-Francorchamps sowie den Hockenheimring. Am Red Bull Ring müssen wir die BoP abwarten, aber im Großen und Ganzen bin ich für die zweite Saisonhälfte sehr zuversichtlich, was unsere Konkurrenzfähigkeit angeht.“
In den deutschsprachigen Ländern überträgt ProSieben am Samstag und am Sonntag ab 13 Uhr. Das Qualifying beginnt Samstag um 10.15, Sonntag um 10 Uhr. Rennstart ist um 13:30 Uhr, in Österreich werden die Rennen heuer zudem entweder live oder zeitversetzt auch von Servus TV linear und live im Stream übertragen.
Das Österreich-Heimspiel der DTM ist am Red Bull Ring vom 23. bis zum 25. September. Tickets für diesen Höhepunkt für alle österreichischen Fans gibt es unter www.dtm.com

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