Die neue Serie M1 Rallye-Masters startet erstmals bei der Lavanttal Rallye

Nach einem positiven Probegalopp im Vorausfeld der Rebenland-Rallye steigt am 8. und 9. April bei der Lavanttal-Rallye der mit Spannung erwartete Opener der neuen M1 Rallye-Masters für Serienfahrzeuge.

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Zu erzählen gab es vergangenes Wochenende im Rebenland viel – und den rund 18.500 Fans hat es gefallen. In erster Linie begeisterten natürlich die tollen Fights an der Spitze, die am Ende Gesamt Hermann Neubauer (WRC) und in der 2-WD Simon Wagner (R3) für sich entscheiden konnten. Aber auch die neue Serie M1 Rallye-Masters, welche im Lavanttal ihren Auftakt hat, lieferte viel Gesprächsstoff.
In den letzten Wochen ist oftmals über die Fahrbarkeit von den neuen Rallyeautos mit Serientechnik diskutiert worden, und ob man mit Serien-Drehmoment und Differentialsteuerung überhaupt noch driften könne. Diese Frage ist dank dem Test mit dem Vorausfahrzeug – Knobloch/Rausch im Mitsubishi Evo IX nach M1-Reglement – gemäß der Bilder vom Wochenende eindeutig geklärt. Die Nachfrage nach dem neuen Konzept ist riesig, viele Interessierte haben sich bei uns im Service persönlich informiert. „Wir“ – das sind heuer neben der M1-Arbeitsgruppe und Jürgen Rausch auch der Servicepartner der M1 Rallye-Masters – das Team von „RACE RENT AUSTRIA“. Hier trifft man auf viel Erfahrung gepaart mit Leidenschaft für den Sport und guter Küche. Das ist die Zusammenfassung der Eindrücke aus dem ersten gemeinsamen Wochenende in der neuen Konstellation – eine vielversprechende Basis für die Saison 2016!
Wie bei allen Neuerungen gab es auch zum Thema M1 beim ORM-Auftakt kritische Stimmen – die meisten konnten jedoch einfach mit Fakten und Erklärungen entkräftet werden. Zudem kamen auch einige sehr hilfreiche Ansätze zur Weiterentwicklung des Reglements für die Zukunft aus dem Umfeld der OSK-Techniker, beispielsweise wurde als Basis für eine Zulassung zu Rallyes ab 2017 eine Typisierung aller M1-Fahrzeuge mittels Rennsportzulassung bei der Landesregierung am Wochenende festgehalten. Im Summe haben die positiven Stimmen bei weitem überwogen – zur Information für alle interessierten Aktiven und Fans wollen wir nochmal die am häufigsten gestellten Fragen vom letzten Wochenende beantworten.
Was? Rallyefahrzeuge die den aktuellen Sicherheitsvorgaben entsprechen – in den  Bereichen Motor, Getriebe und Elektronik wird jedoch gänzlich auf Tuning verzichtet! Vollkommen unerheblich, ob ein Auto komplett neu auf- oder von einem anderen Spec umgebaut wird – Serienzustand ist die Grundlage, das Leistungsgewicht ist begrenzt. Homologation ist keine notwendig, jedes Auto kann starten! Bremsen und Fahrwerk sind nicht nur performance-, sondern auch sicherheitsrelevant, daher freigestellt.
Warum? Damit sich die Teams in Zukunft mit vielen unterschiedlichen Fahrzeugen mit möglichst niedrigen Einsatzkosten bei maximalen Sicherheitsstandards miteinander messen zu können. In Punkto Performance sollen die Fahrzeuge der neuen M1-Klasse etwa im Bereich der alten Gruppe N bewegen – deutlich unter der Top-Liga, was sich auf Grund der Seriennähe ohnehin von selbst ergibt. Für Einsteiger ist 2017 eine Auszugswertung für leistungsschwächer Fahrzeuge geplant.
Wo? Erstmals bei der Rallye Lavanttal (8.-9. April). Die Klasse darf bei allen Rallyes in Österreich starten, wo die Klasse 9 ausgeschrieben ist. Gewertet für die Serie M1 Rallye-Masters werden 2016 vier Rallyes – die Rallyes im Lavanttal, Kärnten, Weiz und Liezen.
Die Frage, „Wie viele Teilnehmer kommen 2016?“ können wir noch nicht konkret beantworten – das Reglement wurde erst Ende Jänner präsentiert, die Vorbereitung eines Rallye-Autos dauert bekanntlich mehrere Monate. Als Hauptziel hat die Arbeitsgruppe der „M1 Rallye-Masters“ für 2016 daher formuliert, „die Serie in die Auslage“ zu stellen. Zudem soll ein realistischer Performancecheck unter Wettbewerbsbedingungen für die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte stattfinden, um bis zum Sommer die Grundlage für Planungssicherheit betreffend dem Reglement für 2017 zu schaffen. Die zahlreichen Interessenten sollen bis zur Rallye Weiz die Rahmenbedingungen für die Zukunft kennen. Gelingt das im geplanten Zeitrahmen, kann man für 2017 von Beginn an mit einer soliden zweistelligen Starterzahl rechnen, soviel kann man jetzt schon sagen.
Um doch für 2016 schon eine Größenordnung zu nennen: Im Lavanttal rechnen wir mit drei oder vier Fahrzeugen. Reini Sampl mit einem Audi TTS, der Mountainbike Profi Andi Wittmann mit einem Evo X und Günther Knobloch mit seinem Evo IX – hinter dem Italiener Ruggero Ravaglioli mit seinem Ford Mustang steht aus technischen Gründen noch ein kleines Fragezeichen. Jede weitere Veranstaltung rechnen wir mit ein bis zwei weiteren Fahrzeugen, zunehmend von unterschiedlichen Herstellern. Somit rechnen wir im Laufe der Saison mit gesamt rund zehn unterschiedlichen Fahrzeugen, vorbereitet nach dem neuen M1 Reglement. Die M1-Piloten können sich sowohl in der Gesamtwertung der Rallye als auch in einer eigenen „M1 Rallye-Masters“ Einzel- und Jahreswertung messen. Alle Details sowie laufend Updates dazu findet man auf www.rallye-masters.at!

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