Spa: Sport als Verlierer, Ärger bei Fans
Noch immer steht die Formel 1 unter dem Eindruck des Regenchaos von Spa-Francorchamps, so auch ServusTV-Experte Christian Klien. „Fakt ist, dass es auf dieser Highspeed-Strecke zu nass und gefährlich war, um das Rennen zu starten. Wir haben aber Wetterradars. Man kann früher einen Schlussstrich ziehen.“ Und: „Jetzt wurden Punkte vergeben, die vielleicht die WM entscheiden, obwohl es kein echtes Rennen gab. Verlierer ist der Sport, die Fans sind verärgert.“
Viertes Verstappen-Heimspiel
Nur wenige Tage später macht die Königsklasse erstmals seit 1985 am Circuit Park Zandvoort Station. Für den in Belgien geborenen Red-Bull-Piloten Max Verstappen stellt das Rennen sein viertes Heimspiel 2021 dar. „Wenn wir in Spielberg nur Holländer gesehen haben, und in Spa nur Holländer gesehen haben, werden wir in Zandvoort noch mehr Holländer sehen“, freut sich der Hohenemser. „Das wird eine ganz andere Nummer.“
Inflation an Triple-Header
Zandvoort bildet Teil II eines Dreierblocks, der kommende Woche in Monza seinen Abschluss findet. Schon zu Beginn des Sommers gab es drei Rennen an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen, im November wiederholt sich das Szenario abermals. „Eigentlich hat man sich im Vorjahr gegen diese intensiven Triple-Header ausgesprochen“, erinnert der 38-Jährige. „Klar, die Pandemie hat Verschiebungen verursacht. Man versucht aber, das Programm mit der Brechstange durchzupeitschen.“
Wind und Sand verändern Bedingungen
Die mit spektakulären Steilkurven versehene, in einer Dünenlandschaft direkt an der Nordsee gelegene Strecke hat mit jener, auf der Niki Lauda einst seinen letzten Grand-Prix-Sieg bejubelte, nur mehr wenig gemein. Geblieben sind die äußeren Einflüsse. Klien: „Aufgrund des Windes und hereinwehenden Sandes wird sich der Grip laufend ändern. Man muss also schnell auf die wechselnden Streckenverhältnisse reagieren können.“
Streckenkenntnisse aus Formel 3
Obwohl für die Teams Neuland, kennen die meisten Piloten den mittelschnellen Kurs vom Formel-3-Masters. „Mit Formel-1-Autos fährt sich die Strecke aber allein wegen der höheren Geschwindigkeiten und späteren Bremspunkte komplett anders“, erklärt der 49-fache Grand-Prix-Starter, der 2003 die damals unter Marlboro Masters firmierende inoffizielle Weltmeisterschaft der Formel 3 gewinnen konnte.
Titelkampf auf Augenhöhe
Welcher der zwei Titelanwärter in den Niederlanden die Nase vorne haben werde, sei jedenfalls schwer einzuschätzen. „Beide sind auf Augenhöhe. Vielleicht hat Verstappen leichte Vorteile, weil ihn die Zuschauer beflügeln werden.“ Im Gesamtklassement liegt Lewis Hamilton aktuell drei Punkte vor seinem Rivalen. „Doch egal, wie das Rennen ausgeht: Die Weltmeisterschaft wird bis zum Ende total spannend bleiben. Die Autos sind sich von der Performance her sehr ähnlich.“
Kein Update-Budget bei Mercedes
Mercedes habe allerdings angekündigt, in Anbetracht der massiven Regeländerungen für 2022 keine weiteren Updates in diesem Jahr durchführen zu wollen, während die österreichischen Herausforderer noch Ressourcen im Budget freizuschaufeln versuchen. „Red Bull setzt offenbar alles daran, heuer den Titel zu holen.“
Max Verstappen exklusiv
Rund um die Rennaction liefert ServusTV einen Exklusiv-Beitrag mit Max Verstappen, der in den holländischen Dünen die Massen bewegt. Aus Spielberg zugeschaltet ist DTM-Chef Gerhard Berger, dessen Rennserie am Wochenende am Red Bull Ring fährt. Andrea Schlager und Christian Klien melden sich direkt aus der Boxengasse des Circuit Park Zandvoort. Durch die Sendung führt wie gewohnt Andreas Gröbl, flankiert von seinen Experten Nico Hülkenberg, Mathias Lauda, Philipp Eng und Philipp Brändle.
Formula 1 Heineken Dutch Grand Prix vom 3. bis 5. September LIVE bei ServusTV:
Freitag (3. September):
11:25 Uhr: 1. freies Training LIVE
14:55 Uhr: 2. freies Training LIVE
Samstag (4. September):
11:55 Uhr: 3. freies Training LIVE
14:40 Uhr: Qualifying LIVE
16:00 Uhr: Qualifying Analyse
Sonntag (5. September):
13:30 Uhr. Vorbericht Rennen
15:00 Uhr: Rennen LIVE
16:40 Uhr: Rennen Analyse
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