Abrüsten ausgesetzt, Einberufungen zum Grundwehrdienst bleiben bestehen

Kein Abrüsten von Grundwehrdienern, Einberufung von Teilen der Milz wird geprüft, Unterstützung für das SPAR Logistikzentrum Dornbirn

Am Sonntag, 15.3.2020 gab die Verteidigungsministerin, Claudia Tanner in einer Pressekonferenz im ORF bekannt, dass Soldaten die aktuell ihren Grundwehrdienst leisten und Ende März abrüsten hätten sollten, nicht abrüsten werden. Gesetzlich ist dieser Schritt im Wehrgesetz §23 a vorgesehen. Betroffen sind davon Wehrpflichtige, die im Oktober 2020 eingerückt sind.
Einberufungen bleiben weiterhin aufrecht. Wer einen gültigen Einberufungsbefehl hat, muss wie geplant einrückten.

Einberufung der Miliz wird  geprüft
Zudem wird die Einberufung von Teilen der Miliz geprüft, um diese erforderlichenfalls verfügbar zu haben. Insgesamt sind österreichweit voraussichtlich bis zu 3200 Soldaten vorgesehen. Welche Einheiten dies konkret sein werden, ist derzeit in Planung. Die Milizsoldaten werden im Bedarfsfall rechtzeitig verständigt und einberufen werden.
Es sollen nur strukturierte Einheiten einberufen werden. Die Milizeinheiten in Vorarlberg sind das Jägerbataillon Vorarlberg und die Pionierkompanie Vorarlberg. Auch das Militärkommando Vorarlberg und das Kommando des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 können mit Milizsoldaten verstärkt werden.
Um Gerüchten und falschen Informationen vorzubeugen, ersucht die Ministerin, nur offiziellen Quellen, insbesondere des Österreichischen Bundesheeres (www.bundesheer.at), zu vertrauen.

Unterstützung für das SPAR Logistikzentrum in Dornbirn
Am Montag, 15.03., werden 30 Personen des Bundesheeres das Logistikzentrum der SPAR Gruppe in Dornbirn in Verwaltung, Lagerarbeiten und Lebensmittelauslieferungen unterstützen. 20 Personen kommen dazu vom Heereslogistikzentrum aus Salzburg. Auch Spitzensportler des Heeressportzentrums Dornbirn werden diese Arbeiten mit 10 Sportlern unterstützen.

Unterstützungsleistung des Infektionsteams Vorarlberg in der Walgaukaserne geht weiter
Seit Mittwoch letzter Woche unterstützen 15 Soldaten des Militärkommando Vorarlberg das Infektionsteam Vorarlberg mit Telefondiensten in der Walgaukaserne. Personen, die im Verdacht stehen, infiziert zu sein, werden nach ihren Kontakten befragt. Diese Kontaktpersonen werden dann von den Soldaten angerufen. Die Soldaten stellen Fragen auf Basis eines vorgegebenen Fragebogens. Die Auswertung der Information und die erforderlichen Maßnahmen erfolgen im Anschluss durch die Fachkräfte des Infektionsteams.

Weitere militärische Kräfte in Vorarlberg
Für Unterstützungen bzw Assistenzeinsätze stehen bereit: In der Walgaukaserne beim Hochgebirgs-Jägerbataillon 23, ca. 60 Kaderkräfte. In der Bilgerikaserne in Bregenz ein Zug der Militärmusik und der Pionierzug, Stärke ca. 50 Soldaten. Das  ÖBH hält zusätzliche Kräfte für nationale und internationale Einsätze bereit. Der Kaderpräsenzzug in der Walgaukaserne wurde in Bereitschaft versetzt. Die rund 20 Soldaten wurden zum Schutz vor möglicher Ansteckung in die häusliche Isolation geschickt. Damit soll sichergestellt werden, dass bei einer Infektion eines Einzelnen nicht die gesamte Truppe ausfällt.

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