Wer beabsichtigt, einen Fahrradträger zu kaufen, sollte über die verschiedenen Transportmöglichkeiten von Fahrrädern mit dem Auto, die Merkmale und Vorteile spezifischer Trägermodelle sowie die Kapazität und Einschränkungen bestimmter Transportmöglichkeiten Bescheid wissen. Die meisten Radfahrer suchen nach einem Fahrradträgermodell, das einfach und bequem zu benutzen ist und das Fahrrad geschützt, sicher und fahrbereit ans Ziel bringt. Bei der Entscheidungsfindung unterstützen die Serviceberater der Händlerbetriebe von Volkswagen, Audi, Škoda, seat und Cupra.
Fahrradträger für die Montage auf dem Dach und am Heck eines Autos ermöglichen den Transport des Zweirads, ohne zusätzlichen Stauraum im Fahrzeuginnenraum einzubüßen. Damit der Radtransport auf dem Dach bzw. am Heck des Autos zur sicheren und stressfreien Angelegenheit wird, sollte man sich vorab jedoch ein paar Gedanken zum passenden Modell machen. Wie viele Fahrräder möchte man transportieren? Ist eine Anhängerkupplung vorhanden, die die Kombination mit einem Heckträger erleichtert? Ist das leichtere Beladen bei einem Heckträger oder der freie Blick nach hinten bei einem Dachträger ausschlaggebend? Ist die Nutzungsmöglichkeit von Parkhäusern oder Garagen auf der Reise notwendig? Wie wichtig ist die Flexibilität und schnelle Montage des Trägers? Damit auch wirklich alle Aspekte berücksichtigt werden, bieten die Händler umfangreiche Fachberatung durch geschultes Personal an.
Die erste Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist aber immer jene nach dem Fahrzeugtyp und nach der Anzahl der Fahrräder, die transportiert werden sollen. Die meisten Fahrradträger können von Werk aus zwei Fahrräder transportieren. Möchte man mehr als zwei Räder mitnehmen, kann man die Träger um Module bzw. Schienen erweitern. Hierbei sollte man direkt ein Modell wählen, dass eine hohe Zuladung hat.
Fahrradträger: Welche Systeme gibt es und worauf soll geachtet werden
– Heckträger
Ist die Heck- oder Kofferraumklappe groß genug, gibt es für einige Fahrzeugmodelle Fahrradträger, die man an der Heckklappe befestigt. Verfügt das Fahrzeug also über keine Anhängerkupplung und möchte man das Fahrrad auch nicht auf das Autodach laden, dann sind Heckträger die perfekte Lösung. Diese Fahrradträger sind einfach zu installieren, eine Vormontage ist nicht erforderlich. Meist wird der Fahrradträger mit einem Haken oder Gurten an der Klappe festgezurrt. Diese Variante hat den Vorteil, dass die Anhängerkupplung frei bleibt und zusätzlich für einen Wohnwagen ö. a. genutzt werden kann. Außerdem müssen die Räder für den Transport meist nicht sehr hoch gehoben werden und der Luftwiderstand ist beim Fahren relativ gering. Nachteil ist, dass ein Öffnen der Heckklappe oftmals gar nicht mehr möglich ist, wenn auf dem Träger Fahrräder montiert sind.
Fahrradheckträger z.B. für den T6.1. Multivan
Preis* ab 809,– EUR
– Dachträger
Ist am Auto keine Anhängerkupplung montiert und bietet auch die Heckklappe keine Möglichkeit der Befestigung, kann alternativ ein Dachträger genutzt werden. Hierbei werden die Fahrräder auf dem Autodach in einer Radschiene befestigt. Streben sorgen für die nötige Stabilität. Nicht ganz einfach ist bei diesem System allerdings das Beund Entladen der Bikes, da es einer hohen Kraftanstrengung bedarf, die Räder auf das Dach zu bekommen. Auf Grund der Ladehöhe sind außerdem zwingend zwei Personen erforderlich, v.a., wenn ein hohes Fahrzeug wie beispielsweise ein SUV zum Einsatz kommt. Weitere Nachteile sind der höhere Luftwiderstand und der damit verbundene höhere Verbrauch sowie die Anfälligkeit für Seitenwinde.
Fahrraddachträger mit Montage auf einem optional erhältlichen Grund- oder Relingträger)
Preis* ab 189,– EUR
– Kupplungsträger
Für schwere Fahrräder oder E-Bikes ist ein Fahrradträger für die Anhängerkupplung – sofern vorhanden – das Richtige. Diese Fahrradträger lassen sich in wenigen Minuten an der Anhängerkupplung montieren und nehmen bis zu vier Fahrräder auf. Bei diesem System gibt es außerdem eine Beleuchtungseinheit mit jeweils einem Blinker, einem Rücklicht und einer Bremsleuchte für jede Seite, sowie teilweise einem Rückfahrscheinwerfer.
Auch das Beladen gestaltet sich hierbei dank der niedrigen Ladehöhe recht einfach. Zusätzlich bietet das System für die Anhängerkupplung einen doppelten Diebstahlschutz: einmal für den Träger selbst als auch für die Elektrofahrräder. Dank Kippfunktion bleibt zudem der Zugang zum Kofferraum im beladenen Zustand möglich. Der einzige Nachteil: Das Fahrzeug muss über eine Anhängerkupplung verfügen. Wichtig ist hier v.a. das Beachten der Stützlast des Fahrzeugs bzw. der Anhängerkupplung. Mit dem Gewicht des Fahrradträgers und den Fahrrädern kann schnell die zulässige Stützlast erreicht werden. Dieser Hinweis ist vor allem beim Mitführen von E-Bikes zu beachten.
Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung, z.B. für zwei Fahrräder
Preis* ab 589,– EUR
Unbedingt darauf geachtet werden muss, dass das Fahrrad auf den Träger passt, d.h. neben der Reifenbreite ist auch die Breite des Rades und der Radstand entscheidend.
Ladeschiene zum einfachen Auf- und Abladen der Fahrräder
Mit einer sog. Ladeschiene lassen sich die Räder einfach auf den Träger schieben und müssen nicht mehr hoch gehoben werden. Besonders Elektrobikes haben ein höheres Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern und lassen sich über die Schiene leichter und rückenschonend aufladen. Die Ladeschiene kann für den Transport bei den meisten Modellen am Fahrradträger befestigt werden.
Wichtige Tipps vor der Fahrt:
– Fahrradträger-System und Fahrräder auf sicheren Halt überprüfen
– Der Fahrradträger darf nicht überladen werden, d.h. die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung sowie das Eigengewicht des Trägers ist zu beachten
– Alle lockeren Anbauteile sollten vor der Fahrt abgenommen werden, dies können Akkus, eine abnehmbare Fahrradbeleuchtung, Fahrradkörbe und besonders Kinderfahrradsitze sein.
Wichtige Tipps während der Fahrt:
– Achtsam Fahren: Durch den Träger wird das Fahrverhalten des Fahrzeuges beeinflusst, weshalb dieses in Extremsituationen ungewohnt reagieren kann
– Nach 50 Kilometern anhalten und alle Schrauben und Gurte kontrollieren
– Die empfohlene Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h bei Benutzung eines Fahrradträgersystems sollte unbedingt eingehalten werden.
Alle Fragen und Antworten zu den verschiedenen Systemen, Ansprüchen und Einsatzzwecken können in einem Gespräch mit dem Serviceberater des Händlers vor Ort geklärt werden. Danach kann der Kunde/die Kundin entscheiden, welcher Fahrradträger für ihn/sie sinnvoll ist. Darüber hinaus unterstützt der Händler beim Zusammenbau und der Montage des bevorzugten Trägers.
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