Nach zweijähriger Zwangspause lädt das Technik Museum Sinsheim wieder zum traditionellen Ostalgie Treffen. Am Sonntag, 12. Juni, können Museumsbesucher und Interessierte von 9 bis 16 Uhr live erleben, dass der osteuropäische Fahrzeugbau mehr zu bieten hatte als nur Ladas und Trabis.
Beim mittlerweile kultigen Ostalgie Treffen heißen die Museumsmacher alle Fortbewegungsmittel, gebaut in den ehemaligen Ostblock-Staaten vor 1990, willkommen. Den ganzen Tag über ertönt das blecherne Knattern der Trabanten. Dazwischen sausen unzählige bunte Simson- und MZ-Maschinen umher. Interessierte erfahren, dass der Barkas meist als Dienstfahrzeug der Polizei oder Feuerwehr im Einsatz war. Und hin und wieder gibt es auch diese Rarität zu entdecken: der Saporoshez, umgangssprachlich. „Fiatowitsch“, ein Kleinwagen hergestellt in der ukrainischen Stadt Saporischschja. Tonnenschwere LKWs, aber auch seltene Exemplare wie der Skoda 110 R, der Tatra 603 oder der Jugo 45 sorgen für osteuropäisches Flair im Kraichgau.
Die Organisatoren nutzen das Ostalgie Treffen, um Spenden für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zu sammeln. Einen Teil der Einnahmen spendet das Museum an die gemeinnützige Organisation “KLITSCHKO FOUNDATION”. Organisiert von Winfried Rothermel, ein Freund der Klitschkos, Inhaber von abcPremium GmbH aus Heidelberg. „Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer und Besucher, um die Menschen in ihrer Not unterstützen zu können“, so Susanne Rieder, Projektleitung des Ostalgie Treffens, zuversichtlich. „Was mit den Spendengeldern passiert, darüber werden wir berichten. Wir helfen direkt vor Ort in Kiew“, ergänzt Winfried Rothermel.
Wer also seltene Fahrzeuge bestaunen, Kontakte knüpfen, sich heimisch fühlen oder einfach nur den besonderen Ostalgie-Flair genießen möchte, ist am Sonntag, 12. Juni 2022 von 9 bis 16 Uhr, in Sinsheim genau richtig. Ein passendes kulinarisches Angebot rundet das Ostalgie Treffen in Sinsheim ab. Der Eintritt auf das Areal ist für Besucher frei. Alle Informationen zum Treffen, Anmeldung und Spendenaktion gibt es unter www.technik-museum.de/ostalgie.
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