Schade

Es war Pech, als am 28. Februar 2020 kurzfristig die IAA in Genf abgesagt wurde: Die Stände waren schon zum großen Teil aufgebaut, als die erste Corona-Welle auch die Schweiz erreichte und der Genfer Autosalon kurzfristig gecancelt wurde. 2021 war nix, 2022 auch nix – und nun kam die Meldung, dass auch im kommenden Jahr keine „Geneva International Motor Show“ stattfinden wird – zumindest nicht am alten Ort und auch nicht zum geplanten Zeitpunkt (14.-19. Februar 2023).

Diese Entscheidung des Messe-Oldies (erstmals 1905 durchgeführt) kam durchaus überraschend: Von „unsicheren Zeiten“ ist in der Begründung die Rede – und davon, dass sich „viele Hersteller nicht für eine Messe im Winter in Europa verpflichten wollten“.
Da anderswo noch reichlich Geld fließt, nämlich in Doha auf der Arabischen Halbinsel, daher findet heuer nicht nur die zu diesem Termin und an diesem Ort wenig geliebte Fußball-WM statt, sondern im November 2023 auch die „Geneva International Motor Show Qatar“. Schön, wenn sich die Scheichs das Know-how der Veranstalter aus der Schweiz und deren Namen gesichert haben.
Eine reine Automesse in Zeiten wie diesen ist schwer durchzuführen, doch die sonst so geschäftstüchtigen Schweizer haben die einmalige Chance verpasst, nach den unübersehbaren Schwierigkeiten auf der „IAA Mobility“ in München im September 2021 und den erwartbaren Problemen auf dem Pariser Salon in wenigen Wochen Profit zu ziehen.
Europa hätte eine große Automesse auf neutralem Boden gebraucht. Weit mehr als die „Geneva“-Veranstaltung am Arabischen Golf im November 2023!

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