Rudi Lins: „Habe nicht mehr an diese Gelegenheit gedacht“

Der 80-jährige frühere Porsche-Werkfahrer ist einer der Stars beim Roßfeldrennen.

Der „Internationale Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden“ steht unmittelbar bevor: Vom 27. bis 29. September 2024 werden über 150 historische Automobile und über 20 Motorräder, überwiegend Vorkriegsmodelle, die Strecke oberhalb von Berchtesgaden in mehreren Durchgängen in Angriff nehmen. Dazu kommen auch rund 20 Oldtimerbusse. „Die haben sich bei früheren Ausgaben als echte Publikumslieblinge erwiesen“, sagt Veranstalter Joachim Althammer.

Nicht nur Hans-Joachim Stuck, der den legendären Auto Union Typ C seines Vaters, des Bergkönigs Hans Stuck, und sein DTM-Meisterauto aus 1990, den Audi V8, bewegen wird, ist mit dabei. Sondern auch Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass, der ein Fahrzeug aus dem Hans-Peter Porsche Traumwerk steuern wird, Rallye-Ex-Weltmeister Stig Blomqvist in einem Audi S1 Quattro, Leopold von Bayern im mit E-Fuels betriebenen BMW 3,0 CSL und Rudi Lins geben sich die Ehre.
Der Berg-Europameister von 1967, der im Juni 80 Jahre alt gewordene Rudi Lins, wird auf dem Roßfeld jenen Porsche Carrera 6 steuern, den er damals auch in den Berchtesgadener Alpen einsetzen konnte. „Das ist mein Roßfeldauto von 1967. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal die Gelegenheit bekomme, dieses Auto hier zu fahren. Ich habe viele positive Erinnerungen an diese Zeit“, erklärte der Bludenzer im Rahmen eines Pressegesprächs im Hans-Peter Porsche Traumwerk, das sowohl Premiumpartner des Roßfeldrennens als auch des ersten Legends Grand Prix auf dem Salzburgring (2. bis 5. Oktober 2025) ist. „Hinauf aufs Roßfeld ist durch die schnellen Kurven immer ein tolles Erlebnis. Leider konnte ich hier nie gewinnen. Zwei Mal schied ich mit Defekten aus, und bei den anderen Rennen war mein Porsche-Kollege Sepp Greger etwas schneller“, erzählte Lins weiter, der von 1965 bis 1968 hier teilnahm – ehe er sich von den Bergen verabschiedete und ab 1969 Rundstreckenrennen bestritt, mit einem dritten Platz 1970 in Le Mans im Martini-Porsche 908 als Höhepunkt mit Teampartner Helmut Marko.


Das höchst interessante Sonderthema auf dem Roßfeld sind diesmal die „Rennwagen der Familie Stuck“. Dazu erwartet Veranstalter Joachim Althammer mit seinem Team ca. 10 Rennwagen, die der legendäre „Bergkönig“ Hans Stuck bzw. sein Sohn Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck im Laufe der Jahrzehnte über Berg- und Rundstrecken pilotierten. Im Fokus wird dabei der originalgetreue Nachbau des Auto Union Typ C aus 1936 sein, mit dem Stuck Senior 1936/37 Grand-Prix-Rennen bestritt und dabei in neun Läufen vier Podestplätze erreichte. 1938 gewann Stuck mit diesem Wagen den Großen Bergpreis auf dem Großglockner.

Stressfrei zum Fahrerlager
Zuschauer können die Shuttle-Busse vom Bahnhof Berchtesgaden benutzen oder vom Parkplatz in der Oberau aus. Mit Oldtimerbussen geht es weiter bergauf zum Fahrerlager, wo auch eine Tageskasse geöffnet sein wird.  Der zweite Eingang befindet sich beim Ahornbüchsenkopf. Die Shuttlebusse verkehren nach jedem Lauf auf der Strecke und verbinden das Fahrerlager mit der Enzianhütte und der „Zuschauerkehre“, sowie dem Ziel beim Ahornkaser. An allen Zuschauerpunkten wird auch für die Verpflegung gesorgt sein.

Rund 180 Fahrzeuge am Start
Schon am Freitag-Nachmittag wird es eine Fahrzeug- und Teilnehmerpräsentation auf dem Weihnachtsschützenplatz in Berchtesgaden geben. Die prominenten Teilnehmer stehen dabei für Gespräche, Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung.

Karten schon erhältlich
Karten gibt es (im vergünstigten Vorverkauf bei Ticket-Scharf in Berchtesgaden und über den Link auf der Website der Veranstaltung www.rossfeldrennen.de, bis 27. September) sowie an den Tageskassen. Kartenpreise im Vorverkauf: Tagesticket ab 20 Euro (inkl. Straßenmaut, Busfahrt und Programmheft), Kinder bis 10 Jahre frei. Die Familienkarte (zwei Erwachsene, zwei Jugendliche) ist nur online zum Preis von 85 Euro für das Wochenende erhältlich. Weitere Informationen: www.rossfeldrennen.de

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