Plakatkampagne des ifs Gewaltpräventionsprojekts „StoP“ im AK Foyer

Heinzle fordert „hinschauen, hinhören, etwas tun“

Um auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, gestaltete das ifs Präventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ eine Plakatkampagne. Diese ist von 16. Mai bis 7. Juni im Foyer der AK Vorarlberg zu sehen und umfasst 20 Plakate. Abgebildet sind Menschen, die sich klar gegen Gewalt an Frauen und Kindern positionieren. Die Ausstellung wird mit einer Vernissage eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Gewalt in der Beziehung ist nach wie vor ein Tabuthema. Das ifs Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ruft zum Hinschauen und Handeln auf, fördert die Zivilcourage und damit ein gewaltfreies Miteinander. Speziell für die Ausstellung in der AK Vorarlberg wurden neue Plakate gestaltet. Die abgebildeten Menschen wohnen größtenteils in Feldkirch.
Für die meisten Menschen ist das eigene Heim ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit. Doch nicht für alle: Zahlen der Statistik Austria zufolge hat in Österreich jede dritte Frauen ab 15 Jahren bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Aber nur ein Bruchteil von ihnen spricht darüber. Das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ will das ändern: Es will das Tabu brechen und fordert das soziale Umfeld bei Anzeichen von häuslicher Gewalt auf, aktiv zu werden.

„Häusliche Gewalt ist durch nichts erklär- oder entschuldbar!“
Die Plakatkampagne wird von Mai bis Juni im Foyer der AK Vorarlberg ausgestellt. Zu sehen sind Menschen, die sich mit einem Zitat klar gegen Gewalt an Frauen und Kindern positionieren. Solche „Role Models“ sind wichtig, durch sie entsteht ein persönlicher und emotionaler Wiedererkennungswert. Somit erfahren Betroffene, dass sie nicht allein sind, dass es Unterstützung in ihrem Umfeld gibt und Gewalt nicht toleriert wird.
„Häusliche Gewalt ist durch nichts erklär- oder entschuldbar“, stellt AK Präsident Bernhard Heinzle klar. „Die Betroffenen brauchen die Unterstützung und Zivilcourage von uns allen. Schauen wir hin, hören wir hin und tun wir etwas!“ Das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ sei dabei „ein wichtiges Sprachrohr, das wachrüttelt und aufzeigt.“

Vernissage am 16. Mai um 19 Uhr
„StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ist ein innovatives Nachbarschaftsprojekt, dessen Trägerverein in Vorarlberg das Institut für Sozialdienste (ifs) ist. Es verfolgt das Ziel, sowohl betroffene Menschen als auch deren Umfeld zu unterstützen und zu stärken, damit häusliche Gewalt nicht mehr verschwiegen oder ignoriert wird. „Unser Anliegen ist es, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Wir ermutigen Menschen aus dem Umfeld von Gewaltbetroffenen, achtsamer zu sein und besser hinzuschauen. Zudem vermitteln wir Wissen, wie bei einem Verdacht auf Gewalt gehandelt werden kann“, erklärt Projektleiterin Nikola Furtenbach. „Uns ist es wichtig, dass sich Betroffene von Gewalt nicht mehr aus Angst und Scham verstecken. Denn nicht die Opfer müssen sich schämen, sondern die Täter!“
Die Plakat-Ausstellung wird am Donnerstag, den 16. Mai 2024, um 19 Uhr mit einer Vernissage im Foyer der AK Vorarlberg eröffnet. Anschließend kann sie bis 7. Juni täglich zu den Öffnungszeiten der AK Vorarlberg (Mo. – Do. 8 – 12 Uhr & 13 – 16 Uhr, Fr. 8 – 12 Uhr) besucht werden.

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