Ferrari präsentiert am Capital Markets Day 2025 seine neueste Entwicklung: den Ferrari Elettrica, das erste vollelektrische Modell in der Geschichte des Cavallino Rampante. Dabei enthüllt die Marke aus Maranello zunächst das serienreife Chassis und weitere Komponenten des neuen Stromers. Dieses Modell setzt einen Meilenstein in der Multi-Energie-Strategie von Ferrari, die nunmehr Verbrennungsmotoren, Hybrid- und Plug-in-Hybridsysteme sowie erstmalig auch einen vollelektrischen Antrieb umfasst.

Der neue Ferrari Elettrica ist das Ergebnis eines radikal neuen und innovativen Ansatzes. Er vereint modernste Technologien mit überragender Leistung und dem außergewöhnlichen Fahrspaß, der jedes Ferrari Modell auszeichnet. Getreu der technischen und handwerklichen Tradition der Marke wurden alle wesentlichen Komponenten dieses Modells im eigenen Haus entwickelt und gefertigt. So ist sichergestellt, dass auch der neue vollelektrische Ferrari mit dem Leistungsvermögen und der Einzigartigkeit glänzen kann, die nur Ferrari bieten kann.
Die Neuentwicklung markiert den Höhepunkt einer langen Reise technologischer Forschung zur Elektrifizierung, die 2009 mit den ersten, aus der Formel 1 abgeleiteten Hybridlösungen begann. Vom 599 HY-KERS-Prototyp des Jahres 2010 über den LaFerrari 2013, den SF90 Stradale – dem ersten Plug-in-Hybrid der in Maranello ansässigen Marke – und dem 296 GTB bis zum kürzlich vorgestellten 849 Testarossa: Ferrari hat über einen langen Zeitraum das nötige Know-how gesammelt und gefestigt, um ein Elektromodell zu entwickeln, das in jeder Hinsicht herausragende Leistungen erbringen kann.
Die Strategie, die Ferrari zum ersten Elektromodell seiner Geschichte führte, war von Anfang an klar: Ein solcher Neuling sollte erst dann eingeführt werden, wenn die verfügbare Technologie jene überragende Leistung und das authentische Fahrerlebnis gewährleisten kann, die den Werten der Marke entsprechen. Das Projekt ist nun produktionsreif – und verfügt dabei über mehr als 60 patentierte, firmeneigene Technologielösungen. Erstmals werden sowohl Chassis als auch Karosserie zu 75 Prozent aus recyceltem Aluminium hergestellt, was zu einer bemerkenswerten Gesamteinsparung von 6,7 Tonnen CO2 je produziertem Fahrzeug beiträgt.
Die Fahrzeugarchitektur zeichnet sich durch kurze Überhänge, eine nach vorn gerückte Fahrerposition nahe der Vorderachse und eine vollständig in den Boden integrierte Batterie aus. Die Module sind zwischen Vorder- und Hinterachse eingebaut, wobei 85 Prozent davon so tief wie möglich positioniert wurden, um den Schwerpunkt zu senken und die Fahrdynamik zu optimieren. Der im Vergleich zu einem Verbrennermodell um 80 Millimeter niedrigere Schwerpunkt des Ferrari Elettrica sorgt für deutliche Vorteile im Hinblick auf Fahrdynamik.
An der Hinterachse führt Ferrari den ersten separaten Hilfsrahmen seiner Geschichte ein. Dieser wurde entwickelt, um Geräusche und Vibrationen in der Kabine zu reduzieren und gleichzeitig die Steifigkeit und Fahrdynamik zu gewährleisten, die man von einem Modell aus Maranello erwartet. Das aktive 48-Volt-Fahrwerkssystem präsentierte Ferrari erstmals im Purosangue und in weiterentwickelter Form im F80. Mit dem neuen Stromer debütiert die dritte Generation dieser Technologie. Sie sorgt für noch mehr Fahrkomfort, Karosseriekontrolle und Fahrdynamik, indem sie die Kurvenkräfte optimal auf die vier Räder verteilt.
Der erste vollelektrische Ferrari ist mit zwei vollständig im eigenen Haus entwickelten und dort gefertigten elektrischen Antriebsachsen ausgestattet. Beide verfügen über ein Paar Permanentmagnet-Synchronmotoren und Halbach-Array-Rotoren, die aus der Formel 1 stammen und für die Serienproduktion adaptiert wurden. Die Vorderachse besitzt eine Energiedichte von 3,23 kW/kg und einen Wirkungsgrad von 93 Prozent bei Maximalleistung, während die Hinterachse eine Energiedichte von 4,8 kW/kg und den gleichen Wirkungsgrad erreicht. Der vordere Wechselrichter mit einer Leistung von bis zu 300 kW ist vollständig in die Achse integriert und wiegt nur 9 Kilogramm.
Die in Maranello entwickelte und hergestellte Batterie verfügt über eine Energiedichte von fast 195 Wh/kg – die höchste aller Elektromodelle. Sie ist mit einem Kühlsystem ausgestattet, das Wärmeverteilung und Leistungsabgabe optimiert.
Der vollelektrische Ferrari bietet drei Fahrmodi: Range, Tour und Performance. Sie bestimmen, wie Energie, Leistung und Traktion verwaltet werden. Über die Schaltwippen hinter dem Lenkrad kann der Pilot auf fünf höhere Drehmoment- und Leistungsstufen zugreifen, was ein Gefühl progressiver Beschleunigung und umfassender Fahrereinbindung vermittelt.
Die von der zentralen Steuereinheit erfassten dynamischen Parameter werden 200 Mal pro Sekunde aktualisiert, um Federung, Traktion und Lenkung prädikativ zu steuern und ein Höchstmaß an Agilität, Stabilität und Präzision sicherzustellen.
Auch der Sound bildet ein charakteristisches Merkmal jedes Ferrari. Er wurde bei dem neuen vollelektrischen Modell sorgfältig entwickelt und abgestimmt, um die einzigartigen Eigenschaften des elektrischen Antriebsstrangs hervorzuheben. Ein hochpräziser Sensor erfasst die mechanischen Vibrationen der Antriebskomponenten und verstärkt diese, um ein authentisches Klangerlebnis zu bieten, das das dynamische Fahrerlebnis widerspiegelt und dem Piloten ein direktes akustisches Feedback gibt.
Die Enthüllung des neuen Ferrari Elettrica wird zu Beginn des Jahres 2026 mit einem Ausblick auf Optik und Haptik der Designkonzepte für den Innenraum fortgesetzt. Ein paar Monate später, im kommenden Frühjahr, folgt dann der Höhepunkt der elektrischen Reise: die Weltpremiere des Modells mit seiner harmonischen Verschmelzung von Technologie und Design.
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