Dorotheum-Auktion am 15. Oktober 2022 auf der CLASSIC EXPO Salzburg

66 außergewöhnliche Fahrzeuge von 1912 bis 2005

Vom 110 Jahre alten Relikt aus der Frühzeit des Automobilbaus bis zum 17 Jahre alten Supersportwagen spannt sich der Bogen in der Dorotheum-Auktion „Klassische Fahrzeuge“ am 15. Oktober 2022 auf der CLASSIC EXPO Salzburg.

1931 Steyr XXX 8/40 PS Innenlenker, einzigartiges Stück österreichische Automobilgeschichte, Schätzwert € 55.000 – 70.000

Die Liste an außergewöhnlichen Fahrzeugen ist dieses Mal so lange wie noch nie. Zu oben erwähntem Clément-Bayard (Nr. 52, 1912, € 45.000 – 60.000) gesellen sich mit dem Delage D6-11 S Coupé von Etienne Brandone von 1934 (Nr. 62, € 260.000 – 340.000) und einem Talbot Lago T15 Cabriolet von Guilloré (Nr. 49, 1950, € 90.000 – 120.000) einige der klingendsten Namen aus Frankreichs Automobilgeschichte. Delage und Talbot Lago zählten damals zur absoluten Avantgarde und die verschiedensten Karosseriebauer zauberten Kunstwerke auf deren Fahrgestelle. So ist etwa das Delage Coupé von Brandone ein absolutes Einzelstück, das bereits 1935 am Concours d’Elegance in Cannes reüssieren konnte.

1934 Delage D6-11 S Coupé par Etienne Brandone, Einzelstück, Schätzwert € 260.000 – 340.000

Mindestens so stark vertreten ist die frühe österreichische Automobil-geschichte.  Angefangen von zwei Steyr Typ 50 und 55 (Nr. 57, 1936, € 32.000 – 42.000, Nr. 59, 1939, € 38.000 – 48.000),  die die Evolution des heimischen „Volkswagen“ zur Schau stellten, über den Steyr XXX 8/40 PS (Nr. 60, 1931, € 55.000 – 70.000) entstanden aus der Feder von Ferdinand Porsche während dessen kurzen Gastspiels in Oberösterreich, bis zum Steyr 220 Kabriolett, das quasi als dessen Nachfolger schon von einer ganz neuen Formensprache zeugt, die dann in Mode kam: der Stromlinie (Nr. 58, 1939, € 80.000 – 110.000). Außerdem finden sich mit einer Austro-Fiat AFN Feuerwehr und einem Fahrgestell von Perl zwei weitere absolute Raritäten aus Österreich im Katalog (Nr. 50 € 25.000 – 35.000; Nr. 51, c. 1925, € 12.000 – 18.000).
Was im Vergleich dazu die Konkurrenz aus Deutschland zu leisten vermochte, demonstriert ein Mercedes-Benz 290 Cabriolet C aus dem Jahr 1934, von dem damals nur 50 Stück entstanden, von denen keine Handvoll bis heute überlebt hat (Nr. 61, € 260.000 – 340.000).
Absolutes Highlight auf der modernen Seite ist ein Lamborghini Countach 25th Anniversary von 1989, der mit Mario Andretti einen höchst prominenten Erstbesitzer hat und bis heute gerade einmal 7.400 Kilometer gelaufen ist (Nr. 66, € 320.000 – 420.000). Ebenfalls aus Italien und so stark vertreten wie keine andere Marke ist dieses Mal Alfa Romeo. Die Modellpalette aus den 1960er und 1970er Jahren steht nahezu vollständig am Start.

1934 Mercedes-Benz Typ 290 Cabriolet C; eines von nur 50 gebauten Cabriolet C, Schätzwert € 260.000 – 340.000

Die wilden 1980er verkörpern unverkennbar ein Mercedes-Benz 560 SEC Koenig Specialund ein Mercedes-Benz 190 E 5.0 V8 von Schulz-Tuning, die beide zeigen, dass der Individualisierung in jenem Jahrzehnt keine Grenzen gesetzt waren (Nr. 15 und 16, je €  20.000 – 30.000). Ihre Wurzeln in jenen Jahren haben auch ein Aston Martin Virage (Nr. 55, € 55.000 – 75.000) und ein Porsche 928 GTS (Nr. 63, € 60.000 – 80.000), die es Anfang der 1990er dann schon wesentlich dezenter angehen ließen. Beide Exemplare überzeugen mit fantastischem Zustand, außergewöhnlicher Geschichte und ganz wenig Kilometern auf der Uhr.

1950 Talbot Lago T15 LB Cabriolet Guilloré, in seltenes Stück französischer Automobilbaukunst, Schätzwert € 90.000 – 120.000
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